Dies ist ein spannender Markt mit Wachstumsprognose. Der E-Commerce in Indien nimmt rasant zu – bis 2025 soll er jedes Jahr um 18 % ansteigen.⁷ Hinzu kommt, dass indische Verbraucher*innen gern bei internationalen Unternehmen einkaufen: fast drei Viertel der E-Commerce-Ausgaben entfallen auf grenzüberschreitende Käufe.⁸ Angesichts wachsender Käuferzahlen unter jungen, urbanen Verbraucher*innen der Mittelschicht könnte dieser Markt sehr gute Wachstumsmöglichkeiten bieten.

Der in Indien vorherrschende Schwerpunkt auf Gesundheit hat dazu geführt, dass in mehreren Produktkategorien – von abgepackten Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu Sportbekleidung und -ausrüstung – ein Wachstum verzeichnet wird.

Abgepackte Lebensmittel

Lebensmittel, die die Gesundheit positiv beeinflussen, sind bei indischen Verbraucher*innen beliebt. Viele von ihnen berücksichtigen beim Kauf abgepackter Lebensmittelprodukte ihre gesundheitlichen Ziele. Die häufigsten Eigenschaften, auf die Verbraucher*innen achten, sind eine unterstützende Wirkung beim Abnehmen und vollkommen natürliche Inhaltsstoffe. Viele suchen jedoch vermehrt nach Lebensmittelprodukten, die sie auch bei anderen Aspekten ihres Wohlbefindens unterstützen. Beispielsweise sind über 40 % der 35–44-jährigen Inder an stressreduzierenden Lebensmitteln interessiert.⁴

Die fünf wichtigsten Gesundheitsaspekte, die sich Verbraucher*innen bei abgepackten Lebensmitteln wünschen:¹⁰

Nahrungsergänzungsmittel

Die wachsende Bevölkerung Indiens sieht sich mit einer Zunahme von Zivilisationskrankheiten konfrontiert. Laut einem Bericht aus dem Jahr 2020 leiden etwa 20 % der indischen Bevölkerung an Bluthochdruck, 11 % an einem hohen Cholesterinspiegel, 9 % an Diabetes und 18 % an Depressionen.⁶ Dies verstärkt die Nachfrage der Verbraucher*innen nach Nahrungsergänzungsmitteln wie Vitaminen und Mineralien oder pflanzlichen Zusatzstoffen – ein Trend, der durch die COVID-19-Pandemie noch weiter befeuert wurde.⁶

Bekleidung und Accessoires

Die COVID-19-Pandemie ist nicht der einzige gesundheitliche Aspekt, der den indischen Verbraucher*innen Sorge bereitet. Eine Zunahme von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes Typ 2 und Herzerkrankungen hat mehr Inder*innen dazu bewegt, sich für Fitness zu interessieren und aktiv zu werden.¹¹ Das waren gute Neuigkeiten für Unternehmen, die Sportbekleidung, Fitness-Geräte und -Zubehör für zu Hause sowie Sportausrüstung verkaufen.

Recherchieren Sie örtliche Zahlungsgewohnheiten

Zahlungsoptionen wie E-Wallets und „Jetzt kaufen, später zahlen“-Services gewinnen bei indischen E-Commerce-Verbraucher*innen zunehmend an Beliebtheit. E-Wallets sind in Indien mit 45 % der Transaktionen tatsächlich die führende Zahlungsmethode im E-Commerce.⁷ Eine breite Palette an Zahlungsmethoden anzubieten könnte sich für Sie auszahlen.

Ziehen Sie eine Mobile-First-Strategie in Erwägung

Laut eMarketer sollen in Indien 2022 mehr als 80 % des Geldes im Einzelhandels-E-Commerce über ein mobiles Endgerät ausgegeben werden. Im Jahr 2025 beträgt der Anteil schließlich bereits 84 %.¹⁴ Die Verbraucher*innen in Indien kaufen schon jetzt 5G-fähige Smartphones als Vorbereitung auf die Einführung der Technologie und die Zahl der Internetnutzer*innen soll bis 2025 900 Millionen erreichen, ca. 45 % mehr als 2020.¹⁵ Hinzu kommt, dass digital vernetzte Verbraucher*innen Prognosen zufolge höhere Ausgaben tätigen.¹

Verstehen Sie die Handelsbestimmungen

Es ist sinnvoll, die Zollanforderungen und Handelsbestimmungen aller Märkte, in die Sie verkaufen, zu verstehen. Wenn Sie Waren nach Indien ausführen, benötigen Sie beispielsweise einen Importeur-/Exporteur-Code (IEC), d. h. eine Unternehmens-Identifikationsnummer, die von der indischen Generaldirektion für Außenhandel (DGFT) vergeben wird. Wie Sie einen IEC erhalten und welche weiteren Zollanforderungen bestehen, erfahren Sie auf der Webseite der DGFT.