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Grenzüberschreitender E-Commerce:
gewusst wie
Der grenzüberschreitende E-Commerce verzeichnet ein rasantes Wachstum – kann Ihr Unternehmen davon profitieren?
Der grenzüberschreitende E-Commerce – d. h., Lagerbestände werden aus dem Land Ihres Unternehmenssitzes direkt an Kund*innen auf dem internationalen Markt versandt – ist in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 weltweit um 21 % gestiegen1
Grenzüberschreitender E-Commerce: Zahlen
38 %
Online-Käufer*innen weltweit kaufen Waren, die aus einem anderen Land versandt werden1
USD 4.82 Bio.
Prognostizierter Umfang des globalen grenzüberschreitenden E-Commerce-Marktes im B2C-Bereich für das Jahr 20262
27 %
Prognostizierte durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) des globalen grenzüberschreitenden Marktes im B2C-Bereich für die Jahre 2019–20262
Wo befinden sich die grenzüberschreitenden Käufer*innen?3
Was zeichnet einen guten grenzüberschreitenden E-Commerce-Markt aus?
Stark digitalisierte Bevölkerung
Ein wachsender E-Commerce-Markt im Inland
Nationale Maßnahmen zur Unterstützung von grenzüberschreitendem E-Commerce – zum Beispiel zollfreie Einfuhren3
Woher beziehen die Kund*innen ihre Waren?
Laut der International Post Corporation kamen die letzten grenzüberschreitenden Einkäufe von internationalen Käufer*innen aus:
Vorteile des grenzüberschreitenden Versands
Kosteneffizienz
Es kann kostspieliger sein, Niederlassungen einzurichten und einen Lagerbestand in anderen Ländern zu halten.
Schnellere Reaktionszeiten
Im Falle von Problemen mit der Lieferkette können Sie mitunter schneller reagieren, wenn sich diese in Ihrer Nähe ereignen und Sie mit den Marktgegebenheiten vertraut sind.
Effektiveres Management
Waren, Personal und Infrastruktur an einem Ort zu managen kann einfacher sein, als Niederlassungen im Ausland zu verwalten.
63 %
der grenzüberschreitenden Käufer*innen weltweit geben an, dass die Verfügbarkeit von Webseiten oder Apps in ihrer Muttersprache ein wichtiges Kriterium für ihre Kaufentscheidung ist
Tipps, um grenzüberschreitenden E-Commerce gewinnbringend für Ihr Unternehmen zu nutzen
Bieten Sie Ihren Zielkund*innen Übersetzungen
Rund 63 % der grenzüberschreitenden Käufer*innen weltweit geben an, dass die Verfügbarkeit von Webseiten oder Apps in ihrer Muttersprache ein wichtiges Kriterium für ihre Kaufentscheidung ist. 55 % wünschen sich zudem Social-Media-Beiträge in ihrer Muttersprache.1 Beauftragen Sie eine*n professionelle*n Übersetzer*in, um zu gewährleisten, dass Texte korrekt formuliert sind und kulturelle Besonderheiten berücksichtigt werden.
Sorgen Sie für treffende Produktbilder und -informationen
Die auf Ihrer Webseite veröffentlichten Bilder und Beschreibungen sollten den Kund*innen unbedingt eine genaue Vorstellung des Produkts vermitteln. Anderenfalls riskieren Sie einen Anstieg an Rücksendungen und Erstattungen – und bei internationalen Kund*innen gestalten sich diese noch langwieriger und kostspieliger. Einer aktuellen Umfrage zufolge würden 54 % der Kund*innen ein online gekauftes Produkt seltener zurücksenden, wenn dieses treffender beschrieben worden wäre, und 43 %, wenn für das Produkt bessere Bilder zur Verfügung gestellt worden wären.5
Recherchieren Sie die Zollbestimmungen
Jedes Land hat seine eigenen Zollanforderungen und -verfahren. Fehler oder Unregelmäßigkeiten könnten dazu führen, dass Ihre Sendung bei Ihrer*Ihrem Kund*in nicht pünktlich ankommt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Einfuhrbestimmungen – neben allen anderen rechtlichen Anforderungen – des Landes, in das Sie versenden, zu kennen.
Alle Waren, die ein Land aus dem Ausland erreichen, erfordern bestimmte Dokumente für die Zollabfertigung. Die hierfür erforderlichen Dokumente sind abhängig davon, wohin Sie versenden. Häufig gehören dazu aber Handelsrechnungen, Luftfrachtbriefe und Ausfuhrgenehmigungen. Tipps zum Ausfüllen dieser Dokumente finden Sie in unserem Leitfaden für Exporteure. Nützliche Informationen zur Warenausfuhr aus der EU finden Sie hier und zur Warenausfuhr aus dem Vereinigten Königreich hier.
Bieten Sie eine Sendungsverfolgung an
Die Möglichkeit zur Verfolgung ihrer Ware stand an der Spitze der Punkte, auf die Kund*innen bei Käufen aus dem Ausland Wert legten: 78 % der Umfrageteilnehmer*innen nannten dies als den wichtigsten Faktor.1 Hinzu kommt, dass Sie aktuelle Informationen über den Verbleib Ihrer Sendungen nutzen können, um verloren gegangene oder verspätete Pakete zu bearbeiten.
78 % der Umfrageteilnehmer*innen nannten die Sendungsverfolgung bei Käufen aus dem Ausland als ihren wichtigsten Faktor1
Einer aktuellen Umfrage zufolge gaben
54 %
der Kund*innen an, sie würden ein online gekauftes Produkt seltener zurücksenden, wenn es treffender beschrieben worden wäre
Bieten Sie wettbewerbsfähige Zustellzeiten
Laut den neuesten Zahlen der International Post Corporation (IPC) wartete fast die Hälfte (48 %) der befragten Kund*innen weltweit bis zu eine Woche auf den Erhalt ihrer zuletzt bestellten Ware aus einem grenzüberschreitenden Kauf. Bei 31 % verstrichen bis zur Zustellung jedoch 15 Tage oder mehr.4 Wenn Sie Waren schneller zustellen können, könnten Sie Ihr Unternehmen dadurch von anderen abheben.
Passen Sie Ihren Kundendienst an Ihren Markt an
Kund*innen in anderen Teilen der Welt leben häufig in Zeitzonen, die stark von Ihrer abweichen – dennoch erwarten sie einen einwandfreien Service, wenn sie eine Frage oder ein Problem haben. Es könnte sich für Ihr Unternehmen als vorteilhaft erweisen, wenn Sie Anfragen unabhängig davon, woher sie kommen, zügig beantworten können – und wenn Sie die (personellen oder technologischen) Ressourcen besitzen, um Kund*innen in ihrer Ortssprache zu verstehen.
Schaffen Sie Kostentransparenz
Wenn Sie Waren an Kund*innen im Ausland versenden, fallen für diese Waren unter Umständen Einfuhrzölle oder Umsatzsteuer an. Bringen Sie zunächst in Erfahrung, wie viel Steuern auf Ihre Produkte in den verschiedenen Märkten anfallen, und stellen Sie sicher, dass Ihre Kund*innen über die zusätzlichen Kosten und deren Grund informiert sind. Denken Sie daran, dass Sendungen nur zugestellt werden können, wenn die erforderlichen Zölle gezahlt wurden. Wenn Sie dies in Ihrer Funktion als Absender*in nicht übernehmen, ist es demnach wichtig sicherzugehen, dass Ihre Kund*innen wissen, für welche Zahlungen sie verantwortlich sind.
Bieten Sie wettbewerbsfähige Zustellpreise
Kund*innen gewöhnen sich immer stärker an kostenlosen Versand. Die IPC hat ermittelt, dass 61 % der Kund*innen für ihren letzten grenzüberschreitenden Einkauf einen kostenlosen Versand erhalten haben.4 Und laut der beliebten Online-Plattform Etsy geben Kund*innen mehr Geld aus und schließen Käufe mit einer 20 % höheren Wahrscheinlichkeit ab, wenn der Versand kostenlos ist.6
Falls möglich, bieten Sie Ihren Kund*innen eine versandkostenfreie Zustellung, indem Sie die Versandkosten in Ihrer Kalkulation berücksichtigen. Sollte das für Sie nicht dauerhaft praktikabel sein, erwägen Sie, in regelmäßigen Abständen Sonderaktionen für kostenlosen Versand zu planen. Eine weitere Möglichkeit wäre, Kund*innen, die mehrere Produkte bestellen oder einen bestimmten Bestellwert erreichen, einen kostenlosen Versand zu gewähren.
Haftungsausschluss: Die auf dieser Webseite enthaltenen Informationen stellen keine Rechts-, Steuer-, Finanz-, Buchhaltungs- oder Handelsberatung dar, sondern sollen allgemeine Informationen zu den Themen Wirtschaft und Handel liefern. Die Inhalte, Informationen und Services des FedEx Small Business Hub sind kein Ersatz für die Beratung durch eine*n kompetente*n Spezialist*in, z. B. eine*n zugelassene*n Rechtsanwalt*in, eine Anwaltskanzlei, eine*n Buchhalter*in oder eine*n Finanzberater*in.
Quellen
1. The Future of Shopping | Facebook IQ, Oktober 2020
2. Cross-border B2C e-commerce market | Facts and Factors Research, 2020
3. (Podcast) Cross-Border Ecommerce: Barriers, leading markets, and marketplaces | eMarketer, 2021
4. IPC cross-border e-commerce shopper survey 2020
5. E-commerce delivery benchmark report 2021 | MetaPack
6. Survey: why sellers are concerned over free shipping push | Ecommerce Bytes, 2019
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