Können Sie Ihre Lieferkette mit KI optimieren?

Bestandsplanung, Routenoptimierung und erhöhte Produktivität gehören zu den wichtigsten Bereichen, in denen KI zu einem besseren Lieferkettenmanagement beitragen kann.

Die weltweite Zahl der Nutzer*innen
hat sich von 2017 bis 2022
mehr als verdoppelt¹ und der Markt
wird bis 2024 voraussichtlich einen Wert von

500 Mrd. US$

umfassen.²

Rasante Fortschritte im Bereich künstliche Intelligenz (KI) transformieren die Geschäftswelt. Die weltweite Zahl der Nutzer*innen hat sich von 2017 bis 2022 mehr als verdoppelt¹ und der Markt wird bis 2024 voraussichtlich 500 Mrd. US$ umfassen.²

KI bietet für zahlreiche Geschäftsfunktionen Vorteile, da sie Anwendungen ermöglicht, die große Datenmengen für Vorhersagen und Empfehlungen analysieren. Dies schafft mehr Effizienz, niedrigere Kosten und eine höhere Kundenzufriedenheit.³ Und da KI-Systeme mit der Zeit immer mehr lernen, können sie mit zunehmender Datenverarbeitung auch präziser werden.⁴

Lieferketten sind einer der Bereiche, für die KI ein großes Potenzial birgt. Einige Unternehmen nutzen diese Möglichkeit bereits jetzt. Und große Unternehmen sind nicht die einzigen, die profitieren – auch kleinere Unternehmen können die Vorteile nutzen, vor allem durch die zahlreichen serienmäßig produzierten Produkte, die bereits verfügbar sind. Gartner zufolge werden bis 2025 80 % der technologischen Neuerungen im Bereich Lieferkettenmanagement in irgendeiner Form auf KI und Data Science zurückgreifen.⁵

Bedeutet das, dass Sie KI in Ihr Unternehmen integrieren sollten? Hier sind einige Vorteile, die sich daraus ergeben könnten:

Anstatt Monate im Voraus zu raten, was sich Ihre Kund*innen wünschen, könnte KI Sie dabei unterstützen, künftige Trends präziser vorauszusagen und zu viel oder zu wenig Bestand zu vermeiden.⁶ Bestandsverwaltungssysteme, die KI nutzen, können diejenigen übertreffen, die auf menschliche Analyst*innen und manuelle Methoden zurückgreifen: Forschungen zufolge kann eine KI-gestützte Nachfrageprognose Lieferkettenfehler um 30–40 % reduzieren.⁷ Dies kann sich maßgeblich auf die Unternehmensleistung auswirken. Zahlen aus den USA zeigen beispielsweise, dass etwa 34 % der Unternehmen unabsichtlich ein Produkt verkauft haben, das in ihrem Bestand nicht verfügbar war, wodurch es zu Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung kam. Andere Untersuchungen zeigen wiederum, dass Unternehmen eine Senkung ihrer Bestandskosten von 10 % erreichen können, indem sie zu viel und zu wenig Bestand vermeiden.⁸

KI kann riesige Datenmengen in kurzer Zeit analysieren – und kontinuierlich von ihnen lernen. Der Einsatz von KI ermöglicht Ihnen demnach umfassendere Einblicke für langfristige, strategische Entscheidungen.⁹ So können KI-Systeme zum Beispiel verwendet werden, um verschiedene Daten zu korrelieren und Rohmaterialengpässe bereits Jahre im Voraus zu erkennen. Ebenso lassen sich mit KI potenzielle Lieferkettenstörungen überwachen und identifizieren.¹⁰ Wenn Sie die Möglichkeit haben, diese Einblicke zu nutzen, könnten Sie Ungewissheiten abbauen und mehr Sicherheit bei wichtigen Geschäftsentscheidungen gewinnen.

KI ist in der Lage, viele der Aufgaben, die zuvor manuell ausgeführt wurden, zu übernehmen. Dadurch hätten Ihre Mitarbeitenden mehr Zeit, um andere Aufgaben zu erledigen und Sie die Möglichkeit, die Effizienz Ihrer Arbeitskräfte zu steigern.¹¹ Zum Beispiel können administrative Arbeiten wie Auftragsbearbeitung, Auftragserfüllung und Bestandsmanagement viel Zeit der Mitarbeitenden in Anspruch nehmen, doch viele dieser Aufgaben lassen sich mit KI-Systemen automatisieren. Dadurch können sich Ihre Angestellten auf komplexere Tätigkeiten konzentrieren, d. h., ihre Zeit wird produktiver genutzt und die Gesamteffizienz wird erhöht.¹²

Mit der Fähigkeit, Marktschwankungen vorherzusagen und auf sie zu reagieren, können Sie proaktiv bleiben und sich einen Wettbewerbsvorsprung verschaffen.¹³ KI-Systeme sind beispielsweise in der Lage, große Datenmengen wie Kundenfeedback, Markttrends und Konkurrenzinformationen zu analysieren, wodurch sie Muster erkennen und Verbraucherpräferenzen vorhersagen können. Mit diesen Informationen können Unternehmen Produkte entwickeln und lagern, die stärker von ihren Kund*innen nachgefragt werden.¹⁴

KI kann Livedaten und historische Daten zu verschiedenen Faktoren wie Verkehrsmuster, Wetterbedingungen und Zustellzeiten nutzen, um die besten Routen für Zustellfahrer*innen zu ermitteln. Daraus ergeben sich zahlreiche geschäftliche Vorteile, zum Beispiel eine deutliche Reduzierung der Zeit, die eine Person benötigen würde, um die optimalen Routen selbst herauszufinden. Auch die damit verbundene Senkung von Treibstoffkosten und Emissionen wird dadurch begünstigt, ebenso eine höhere Kundenzufriedenheit aufgrund schnellerer Zustellungen und der Möglichkeit, genauere Zustellpläne bereitzustellen.¹⁵

Zahlen belegen, dass 61 % der Führungskräfte in der Fertigungsbranche, die KI in ihre Lieferketten eingebunden haben, Kostensenkungen verzeichnen konnten, während 53 % von Umsatzsteigerungen berichteten.¹⁶ Wenn Sie diese Vorteile auch nutzen möchten, können Sie mit den folgenden fünf Schritten direkt loslegen.

KI lässt sich auf vielfältige Weise und in zahlreichen Geschäftsfunktionen einsetzen. Damit Sie wissen, wo genau Sie ansetzen können, sollten Sie zunächst das Problem ermitteln, das Sie als Erstes lösen möchten. Sollte es mehrere Probleme geben, setzen Sie Prioritäten. Anschließend können Sie die KI Anwendungen und Lösungen ermitteln, mit denen Sie Ihr Ziel erreichen können.¹⁷

KI ist ein breites und wachsendes Feld. Um sie bestmöglich einsetzen zu können, sollten Sie sich mit den Hintergründen befassen und herausfinden, wie sie Ihr Unternehmen unterstützen kann.¹⁸ Noch wichtiger ist es, die Wertschöpfung zu verstehen. Die Einführung von KI in Ihrem Unternehmen ist mit Kosten verbunden. Deshalb sollten sie zu Beginn genau verstehen, wie diese Investition zu mehr Umsatz oder Gewinn führen wird.¹⁹

Je nach Lösung und vorliegender Aufgabe kann der Einsatz von KI in Ihrer Lieferkette gewisse Vorkenntnisse und ein bestimmtes Fachwissen erfordern. Seien Sie sich daher im Klaren darüber, was Sie intern bewältigen können und erwägen Sie, Expert*innen hinzuzuziehen, die eingehende Kenntnisse der Technologie mitbringen, um diese bestmöglich zu nutzen.²⁰

In vielerlei Hinsicht sind KI-Systeme nur so gut wie die Informationen mit denen sie trainiert wurden. Daher sollten die Daten, die in das System eingespeist werden, so hochwertig wie möglich sein. Dazu kann es notwendig sein, Vorbereitungen zu treffen, indem Sie verschiedene Datensätze aus dem gesamten Unternehmen integrieren oder eventuelle Unregelmäßigkeiten beheben. Mit diesen Maßnahmen sollten es Ihnen jedoch gelingen, die Technologie optimal zu nutzen.²¹

KI-Lösungen beinhalten maßgeschneiderte Systeme, die für individuelle Anforderungen entwickelt wurden, und Produkte von Drittanbieter*innen, die in das Unternehmen eingebettet werden. Für viele Unternehmen sind Lösungen von Drittanbieter*innen aufgrund der einfachen Umsetzung und der geringeren Kosten (sowie ihrer eigenen Größe und ihres Umfangs) am besten geeignet. Dabei stehen ihnen zahlreiche Lösungen zur Verfügung und viele von ihnen lassen sich in andere integrieren, um das Angebot zu verbessern.²²