Fokus auf ... Südkorea

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Fokus auf ... Südkorea

Südkorea ist eine starke asiatische Volkswirtschaft, ein wichtiger Markt für den elektronischen Handel und eine wachsende Chance für europäische Unternehmen.


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Überblick

Südkorea ist eine Konsumgesellschaft mit einer intensiven Nutzung digitaler Dienste und einem stabilen grenzüberschreitenden E-Commerce-Markt.


Eine starke Internetverbreitung und nahezu allgegenwärtige Smartphonenutzung machen den E-Commerce zu einer hervorragenden Möglichkeit, Verbraucher*innen zu erreichen.


Der bilaterale Handel zwischen der EU und Südkorea konzentriert sich vor allem auf industrielle Sektoren, wohingegen Forschungspartnerschaften in Schlüsselbereichen, einschliesslich digitalen und ökologischen Technologien, neue Möglichkeiten eröffnen könnten.


Exporteure aus der EU und dem Vereinigten Königreich können von den Freihandelsabkommen profitieren. Berücksichtigen sollte man unbedingt kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren, wenn man in Südkorea Geschäfte macht.





52 %-Tortendiagramm
52 %-Tortendiagramm
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Mehr als die Hälfte der Verbraucher*innen hat online Waren bei ausländischen Anbieter*innen eingekauft.


Südkorea ist mit einer Bevölkerung von 52 Millionen die viertgrösste Volkswirtschaft in Asien und ein wachsender Markt für EU-Ausfuhren. Der bilaterale Warengesamthandel Südkoreas hat 2021 EUR 107.3 Milliarden erreicht – 70 % mehr als noch vor zehn Jahren –, was den südkoreanischen Markt auf Platz 9 der grössten Warenausfuhrländer der EU einordnet.1

Die Geschichte des Landes ist äusserst bemerkenswert: In den letzten Jahrzehnten hat Südkorea seine Industrie zunehmend zu einem technologischen Vorreiter ausgestaltet und einen bedeutenden Konsummarkt geschaffen.

Zwischen 1988 und 2022 ist das südkoreanische BIP im Durchschnitt um 4,9 % gewachsen. Was vielleicht noch beeindruckender ist: Das Bruttonationaleinkommen pro Kopf ist von USD 67 in den frühen 1950er Jahren auf USD 32 661 im Jahr 2022 angestiegen.2

Dieses Wachstum hat das Land in eine starke Konsumgesellschaft verwandelt, die sich für ausländische Marken offen zeigt, regionale Trends setzt und die hohe Internetverbreitung genutzt hat, um Onlineshopping zum führenden Einzelhandelskanal zu machen.3

Das Land verfügt zudem über einen starken grenzüberschreitenden E-Commerce-Markt. Das jährliche Wachstum betrug zwischen 2018 und 2022 12 % und mehr als die Hälfte der Verbraucher*innen (52 %) haben Waren online von Anbieter*innen aus dem Ausland gekauft.4 Dass dies so erfolgreich ist, liegt zum Teil an ökonomischen Gründen – es ist häufig günstiger, von ausländischen Verkäufer*innen zu kaufen als von nationalen.




E-Commerce in Südkorea auf einen Blick

USD 158 Milliarden

Transaktionsvolumen des Onlinehandels (KRW 209.88 Billionen)5


12,3 %

Jährliches Wachstum des Onlinehandels 6


99,96 %

Anteil südkoreanischer Haushalte mit Internetzugang7


USD 4.8 Milliarden

Umfang des grenzüberschreitenden E-Commerce-Markts im Jahr 20228



Nahrungsergänzungsmittel


Bekleidung


Elektrogeräte


Schuhe


Taschen


Beliebteste grenzüberschreitende Onlinekäufe9







Südkorea: Verbrauchereinblicke

Die Verbraucher*innen in Südkorea sind nicht nur digital sehr aktiv, sie zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie mobile Lösungen bevorzugen: Auf mobile Plattformen entfallen fast drei Viertel des gesamten E-Commerce-Werts.10

Fast alle Einwohner*innen (97 %) besitzen ein Smartphone und die Südkoreaner*innen verbringen durchschnittlich 2,5 Stunden täglich mit deren Nutzung. Sie sind auch in sozialen Netzwerken aktiv, die sie sowohl zur Produktrecherche als auch für Käufe nutzen. Influencer können ihre Entscheidungsfindung hier wesentlich beeinflussen.11  




97 %-Tortendiagramm
97 %-Tortendiagramm
97 %-Tortendiagramm

Fast alle Einwohner*innen besitzen ein Smartphone und die Südkoreaner*innen verbringen durchschnittlich 2,5 Stunden täglich mit ihrer Nutzung


Südkorea: Verbrauchereinblicke
Südkorea: Verbrauchereinblicke
Südkorea: Verbrauchereinblicke

Der Fokus auf mobilen Diensten, gepaart mit einem etablierten 5G-Netzwerk und einer starken Internetverbreitung, macht den E-Commerce zu einer grossartigen Möglichkeit, Verbraucher*innen anzusprechen, da nahezu alle von ihnen online erreicht werden können.12

Tatsächlich geben 97 % der 20- bis 39-Jährigen an, dass sie regelmässig online einkaufen, wohingegen das Einkaufen über Mobilgeräte von vielen Verbraucher*innen als unterhaltsame Art des Zeitvertreibs gesehen wird. So berichten über 40 %, dass sie mobile Einkaufsapps nutzen, wenn sie gelangweilt sind.13

Die Konsument*innen auf diesem Markt sind zudem sehr markenbewusst und tätigen Käufe auch, um ihren Status zu demonstrieren.14 Vor diesem Hintergrund überrascht es wenig, dass Südkorea auch einer der weltweit führenden Märkte für Luxusgüter ist.15





Im Fokus: B2B-Möglichkeiten

Der Handel zwischen der EU und Südkorea konzentriert sich auf industrielle Sektoren, die 2021 95,9 % des bilateralen Handels ausmachten. Zu den Hauptkategorien zählen Maschinen und Geräte (33,9 %), Transportausrüstung (18,9 %) und Chemikalien (15,1 %).16

Im Fokus: B2B-Möglichkeiten
Im Fokus: B2B-Möglichkeiten
Im Fokus: B2B-Möglichkeiten

Die EU und Südkorea arbeiten ausserdem in wichtigen Bereichen der Forschung und Entwicklung zusammen. Dazu gehören:




Lupensymbol
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Digitale Technologien

Die EU und Südkorea haben im Juni 2023 eine digitale Partnerschaft auf den Weg gebracht, um die Zusammenarbeit und wirtschaftliche Resilienz zu stärken. Das Hauptaugenmerk lag auf den Bereichen Halbleiter, Hochleistungsrechenzentren, künstliche Intelligenz und Cybersicherheit.17




Umwelttechnologien
Umwelttechnologien
Umwelttechnologien

Umwelttechnologien

Im Mai 2023 wurde eine grüne Partnerschaft initiiert, mit dem Ziel, die bilaterale Zusammenarbeit zu stärken und Best Practices zu teilen. Zu den Prioritäten zählen der Kampf gegen den Klimawandel, die Zusammenarbeit bei Umweltthemen und erneuerbare Energien. Gleichzeitig legt die Partnerschaft einen Fokus auf Forschung und Entwicklung.18

Während die beiden Parteien ihre Beziehung intensivieren und Wissen in diesen Bereichen teilen, könnten sich für EU-Unternehmen neue Chancen auftun – ganz egal, ob durch eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit, potenzielle Handelspartnerschaften oder schlicht aufgrund des gesamten Wachstums und der allgemeinen Entwicklung in diesen Sektoren.




Frau mit Mobilgerät
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Drei weitere wichtige Punkte




1


Nutzen Sie Freihandelsabkommen

Die EU und das Vereinigte Königreich verfügen beide über Freihandelsabkommen mit Südkorea. Daher lohnt es sich, in Erfahrung zu bringen, inwieweit Ihr Unternehmen hiervon profitieren könnte. Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea schafft die Zölle auf fast alle Produkte ab und hat Ausfuhrhürden in zentralen Kategorien aufgehoben. Exporteure profitieren zudem von weniger Bürokratie und optimierten technischen Anforderungen, Zollverfahren und Testvoraussetzungen. Das Freihandelsabkommen des Vereinigten Königreichs mit Südkorea wurde als Ersatz für das vorherige geschlossen, das galt, als das Vereinigte Königreich noch ein EU-Mitgliedstaat war. Die Verhandlungen zu einem erweiterten Abkommen sind im Gange. Wie bei allen Bestimmungsländern ist es sinnvoll, die aktuellen Entwicklungen zu internationalen Handelsbestimmungen im Blick zu behalten, um die potenziellen Auswirkungen auf Ihr Unternehmen zu kennen.




2


Nutzen Sie die Feiertage der Verbraucher*innen

Wenn Ihre Zielkundschaft in Südkorea ist, ist es mitunter ratsam, Verkäufe und Werbeaktionen um die wichtigsten Feiertage herum zu planen. Viele davon unterscheiden sich von den europäischen und beinhalten das koreanische Neujahr, den Kindertag, den Elterntag und Chuseok – ein dreitägiges Fest im Herbst. Auch Weihnachten ist ein wichtiger Feiertag mit hohen Verkaufszahlen, während Onlineverbraucher*innen für gute Angebote auch ausländische Aktionstage wie Black Friday und Singles Day im Blick haben.19




3


Verstehen Sie die Kultur

Die kulturellen Normen in Südkorea können sich von den europäischen unterscheiden. Gesellschaften können zum Beispiel hierarchisch strukturiert sein. Das Land zeichnet sich ausserdem durch eine starke Betonung auf Etikette und eine ausgeprägte Geschenketradition aus.20 All diese Punkte könnten für Ihre geschäftliche Aktivität in Südkorea relevant sein. Ebenfalls beachten sollten Sie, dass Koreanisch die Amtssprache ist, und obwohl viele Menschen dort Englisch gut beherrschen, ist es immer besser, Ihre Inhalte ins Koreanische zu übersetzen und Ihr Marketingmaterial und Ihre Webseite zu lokalisieren.21



Haftungsausschluss: Die auf dieser Webseite enthaltenen Informationen stellen keine Rechts-, Steuer-, Finanz-, Buchhaltungs- oder Handelsberatung dar, sondern sollen allgemeine Informationen zu den Themen Wirtschaft und Handel liefern. Die Inhalte, Informationen und Services des FedEx Small Business Hub sind kein Ersatz für die Beratung durch eine*n kompetente*n Spezialist*in, z. B. (aber nicht beschränkt auf) eine*n zugelassene*n Rechtsanwalt*in, eine Anwaltskanzlei, eine*n Buchhalter*in oder eine*n Finanzberater*in.

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