Die zwischen 1997 und 2012 geborenen US-Verbraucher*innen der Gen Z werden jetzt erwachsen. Die ältesten unter ihnen werden dieses Jahr 26 und ihre Kaufkraft steigt – letztes Jahr lag sie geschätzt bei USD 360 Mrd.¹ 

Um diese wachsende Konsumentengruppe zu erreichen, sollten Unternehmen ihre Strategie überdenken. Denn die Gen Z besteht nicht aus Mini-Millennials: Sie hat eine eigene Identität und spezifische Verbrauchermerkmale. Nach Angaben des Pew Research Centre sind sie die ethnisch vielfältigste und am besten ausgebildete Generation in der Geschichte der USA.² 

Mehr Impulskäufe

41 % der Generation Z tätigen alle zwei bis drei Wochen Impulskäufe im Internet, wohingegen dies bei lediglich 10 % der Babyboomer der Fall ist. Die Gen Z ist oft mehr durch ihre Gemeinschaft und ihre Interessen motiviert als durch die Suche nach einem bestimmten Produkt. 37 % geben an, dass sie Impulskäufe tätigen, weil es Spass macht, neue Dinge zu kaufen oder zu entdecken.⁶ 

Shoppen über soziale Medien

Während ältere Generationen eher Suchmaschinen nutzen, sind für die Gen Z die sozialen Medien der wichtigste Ort, um Marken zu entdecken.⁷ TikTok ist die beliebteste Social-Media-App der Gen Z, 47 % der Nutzer*innen sind zwischen 10 und 29 Jahre alt.⁸ Die App dient als Inspirationsquelle, da man durch Scrollen ständig neuen, spannenden Content entdecken kann. 61 % der Nutzer*innen kaufen Produkte, die sie auf der App finden.⁹ 

Sie nutzen andere Zahlungsmethoden

Jüngere Verbraucher*innen zahlen anders als ältere. 48 % der Gen Z haben noch nie einen Scheck ausgestellt und 44 % haben noch nie eine Kreditkarte beantragt.¹⁰ 60 % nutzen hingegen eher «Buy now, pay later»-Dienste (BNPL), die oft einfacher und günstiger zu handhaben sind als Kreditkarten.¹¹ 66 % haben im vergangenen Jahr auch ein digitales Wallet verwendet.¹² Sie können diesen Markt also besser bedienen, wenn Sie eine Auswahl mehrerer Zahlungsmethoden anbieten. 

Authentische Erfahrungen machen

Da die Gen Z von klein auf mit sozialen Medien aufgewachsen ist, wünschen sie sich bedeutungsvolle Interaktionen mit Marken. Sie bevorzugen Content, der echt und nicht zu gestellt wirkt.¹³

Sie geben Ihr Geld für Anschaffungen aus, die Ihren Alltag erleichtern

Verbraucher*innen der Gen Z geben gerne Geld für Erlebnisse aus, besonders für Reisen, Konzerte und Ausflüge. Physische Artikel, die sie kaufen, sind oft aus dem Bereich Selfcare, wie etwa Haushaltsprodukte oder Kosmetik.¹⁴

Sie unterstützen Unternehmen, die ihre Werte teilen

Die Gen Z sieht die Marken, die sie kauft, oft als Ausdruck ihrer selbst an und stellt daher höhere Anforderungen an sie. 64 % der Befragten geben an, dass sie bereit wären, mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen.¹⁵

Durchschnittlich erhielten Verbraucher*innen der Gen Z ihr erstes Smartphone vor ihrem 12. Geburtstag.

Als erste wirklich digital aufgewachsene Generation sind soziale Plattformen fester Bestandteil des Lebens der Gen Z. Facebook, YouTube und Twitter wurden gegründet, noch bevor die ersten Vertreter*innen dieser Generation ihren 10. Geburtstag feierten. Rund 95 % der genutzten Handys in dieser Altersgruppe sind Smartphones.¹⁶ Durchschnittlich erhielten Verbraucher*innen der Gen Z ihr erstes Smartphone mit 12 Jahren.¹⁷ 

Die sozialen Medien sind fundamental für das Einkaufsverhalten der Gen Z. 97 % der Verbraucher*innen geben sie als wichtigste Inspirationsquelle beim Einkaufen an.¹⁸ Wie auch Millennials sind Vertreter*innen der Gen Z am ehesten von Produkten angezogen, die sie in den sozialen Medien sehen. 80 % geben an, auf diese Art eingekauft zu haben¹⁹, und 48 % haben direkt über die Apps eingekauft.²⁰

Um diese Konsument*innen zu erreichen, sollten KMUs gegebenenfalls ihre Social-Media-Strategie anpassen. TikTok ist die am schnellsten wachsende Plattform der Gen Z ausserhalb Chinas, deren Nutzung seit 2020 um 37 % gestiegen ist.²¹ Auch BeReal findet zunehmend Interesse, 34 % gaben an, die App nutzen zu wollen, was auf weiteres Wachstum in der Zukunft hindeuten könnte.²²