Fokus auf E-Commerce in Europa

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MARKTFORSCHUNG




Fokus auf E-Commerce in Europa

Mit mehreren grossen Märkten und einer Kundenbasis, die viel Begeisterung für grenzüberschreitenden Versand an den Tag legt, bietet Europa für E-Commerce-Unternehmen, die bereits in der Region ansässig sind, grossartige Möglichkeiten.


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Überblick

Europa bietet einen grossen Markt, dessen Potenzial E-Commerce-Unternehmen ausschöpfen können. Drei Länder befinden sich sogar in den weltweiten Top 10. Da sich die Verhaltensweisen innerhalb der Region jedoch unterscheiden können, ist ein Verständnis Ihres Zielmarktes unabdingbar.


Grenzüberschreitende Einkäufe stellen einen signifikanten Anteil der gesamten E-Commerce-Landschaft dar, wobei jüngere Generationen das Wachstum befeuern.


Europäische Unternehmen können von einfacherem Versand, schnelleren Zustellungen und – in einigen Fällen – Marktbekanntheit profitieren, wenn Sie ausserhalb ihres nationalen Marktes aktiv werden. Das heisst, dass eine regionale Expansion leichter zu bewerkstelligen sein könnte als das Erschliessen weiter entfernter Märkte.


Verbraucher*innen bevorzugen u. a. ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, gute Rücksendebestimmungen und zuverlässige Zustellungen. Doch es ist ebenso wichtig zu verstehen, wie sich das Onlineshoppingverhalten und die Verbraucherwünsche verändert haben.





Kreisdiagramm
Kreisdiagramm
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31 %

Fast ein Drittel der Onlinekäufer*innen in der EU kaufen bei Unternehmen in anderen EU-Ländern ein.


Überblick

Der europäische E-Commerce-Markt ist beachtlich, und unter den weltweiten Top 10 sind sowohl das Vereinigte Königreich als auch Deutschland und Frankreich.1 Die letzten Jahre waren von einem Wachstumsanstieg gekennzeichnet, der teilweise durch die Covid-19-Pandemie verstärkt wurde. Deutschland und Frankreich – die grössten Märkte in der Europäischen Union und in ganz Europa auf Platz zwei nach dem Vereinigten Königreich – konnten beide eine besonders starke Zunahme verzeichnen.2

Innerhalb der Region kann man aber auch Unterschiede feststellen. Zu den EU-Ländern, die gemessen an ihrer Bevölkerung den grössten Anteil an Onlinekäufer*innen aufweisen, gehören die Niederlande (92 %), Dänemark (90 %) und Irland (89 %), wohingegen am anderen Ende der Skala Bulgarien liegt. Dort kauft weniger als die Hälfte der Bevölkerung online ein (49 %).3

Besonders interessant ist die Nachfrage nach grenzüberschreitenden Käufen. Fast ein Drittel der Onlinekäufer*innen in der EU (31 %) kaufen bei Unternehmen in anderen EU-Ländern ein.4

Ein Viertel des mit E-Commerce erzielten Gesamtumsatzes in der EU entfällt auf grenzüberschreitende Einkäufe. Doch auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Regionen: 80 % der österreichischen Onlinekäufer*innen tätigten im Jahr 2022 einen grenzüberschreitenden Einkauf, wohingegen es in Schweden nur 50 % waren.5

In den Niederlanden haben sich die grenzüberschreitenden Käufe zwischen 2020 und 2023 verdoppelt.6

EU-weit sind Kleidungsartikel, Schuhe und Zubehör die häufigsten Onlinekäufe, gefolgt von Restaurantlieferungen, Kosmetika, Beauty- und Wellnessprodukten, gedruckten Büchern, Zeitschriften sowie Zeitungen und Sportartikeln (Sportbekleidung ausgenommen).7




E-Commerce in der EU auf einen Blick

USD 899 Mrd.

B2C-Umsatz im E-Commerce im Jahr 20228


91 %

Prozentsatz der Menschen im Alter von 16–74 Jahren, die das Internet genutzt haben9


75 %

Prozentsatz der Internetnutzer*innen, die online Waren oder Dienstleistungen gekauft haben10


Bekleidung, Schuhe und Zubehör

Die häufigsten Onlinekäufe (von 42 % der Internetnutzer*innen gekauft)11






Warum auf Europa konzentrieren?

Europa ist ein riesiger Markt, der Exporteuren, die bereits in der Region ansässig sind, mehrere Vorteile bietet. Drei Beispiele hierfür sind:
 

Einfacherer Versand innerhalb der EU

EU-Unternehmen, die Waren in andere EU-Märkte versenden, können ohne Einschränkungen an der Grenze – und zoll- und steuerfrei – versenden. Verglichen mit einem Versand in weiter entfernte Länder fallen hier zahlreiche Dokumente, Verwaltungsaufgaben und mögliche Ausgaben weg. Daher empfinden viele Unternehmen es leichter, zunächst regional zu expandieren, bevor man weitere Märkte in Übersee ins Visier nimmt.

Einfacherer Versand innerhalb der EU
Einfacherer Versand innerhalb der EU
Einfacherer Versand innerhalb der EU

Schnellere Lieferungen

Die Kombination aus der Nähe der EU-Länder zueinander und dem Fehlen von Zollschranken ermöglicht einen schnellen Versand. Zustellungen in andere EU-Länder können fast oder genauso schnell erfolgen wie Zustellungen an Kund*innen in nationalen Märkten. Dies schafft einen Wettbewerbsvorteil und ist für Kund*innen in der Region möglicherweise attraktiver als das Angebot eines Unternehmens mit Sitz ausserhalb der EU.
 

Bekanntheit

Einer der Schlüssel zum Erfolg bei der internationalen Expansion ist ein Verständnis des Marktes. Auch wenn europäische Länder sehr starke Unterschiede untereinander aufweisen können, findet man zwischen den Kulturen, Verbraucher*innen und rechtlichen Formalitäten auch inhärente Ähnlichkeiten, die Exporteuren in der Region automatisch einen Vorteil verschaffen. Das bedeutet auch, dass Unternehmen, die neue Märkte erschliessen möchten, ihre Vorgehensweise zuerst in einer Umgebung testen können, die für sie angenehmer ist als weiter entfernte Märkte.
 




Marktmöglichkeiten in Europa

Grösster Anteil an Onlinekäufer*innen12

Vereinigtes Königreich
95 % der Internetnutzer*innen

Niederlande/Norwegen
92 % der Internetnutzer*innen


Märkte mit dem schnellsten Wachstum13

Estland
47 Prozentpunkte Steigerung von 2012–2022

Ungarn
43 Prozentpunkte Steigerung von 2012–2022


Käufer*innen mit den höchsten Ausgaben14

Vereinigtes Königreich
EUR 254 Mrd. für Onlinekäufe ausgegeben

Frankreich
EUR 123,4 Mrd. für Onlinekäufe ausgegeben






Drei weitere wichtige Punkte




E-Commerce-Symbol
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Geben Sie Kund*innen die gewünschten Informationen

Ein grosser Anteil der Verbraucher*innen in der EU informiert sich vor einem Kauf. Über 40 % von ihnen betreiben vor grösseren Käufen regelmässig Onlinerecherchen.15 Daher ist es wichtig, dass Ihre Website alle Informationen, die Kund*innen suchen, bereitstellt und übersichtlich präsentiert. Aber was genau wünschen sie sich? Verbraucher*innen in mehreren europäischen Ländern nennen hier eine gute Rücksenderichtlinie, eine hohe Lagerverfügbarkeit von Produkten und eine schnelle und/oder zuverlässige Zustellung.16

Bei Letzterem ist es jedoch wichtig, nicht nur an Schnelligkeit zu denken. Diese ist natürlich von Bedeutung, aber nur, solange Kund*innen keine Schwierigkeiten haben, ihre Pakete zu erhalten. Daher sollten Sie auch die Zustellinfrastruktur berücksichtigen und überlegen, wie gut diese Ihren Kund*innen entgegenkommt – u. a. durch eine funktionierende Sendungsverfolgung oder die Möglichkeit, neben einer Hauszustellung die Zustellung an eine Abholstation zu wählen.




Kreditkartensymbol
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Überprüfen Sie Ihre Zahlungsoptionen

Noch vor allen anderen Punkten ist die weltweit am meisten gewünschte Innovation im Onlineshopping eine reibungslose Zahlung.17 Erfüllt Ihre Website diesen Anspruch? Dabei sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen: Allen voran der Umstand, dass – obwohl viele europäische Länder dieselbe Währung haben – Zahlungspräferenzen stark voneinander abweichen können. So ist die beliebteste Zahlungsmethode für Verbraucherkäufe in Frankreich die Kartenzahlung,18 wohingegen in Deutschland Onlinezahlungsdienste wie PayPal und AmazonPay bevorzugt werden.19

Ganz allgemein gewinnen E-Wallets unter Verbraucher*innen an Beliebtheit. Studien zufolge werden bis ins Jahr 2025 über die Hälfte aller weltweiten E-Commerce-Transaktionen über sie abgewickelt werden.20 Lassen Sie auch neuere Zahlungsoptionen wie «Jetzt kaufen, später zahlen» nicht ausser Acht. Der europäische Markt für «Jetzt kaufen, später zahlen» wird bis ins Jahr 2025 voraussichtlich EUR 300 Mrd. umfassen – 11 % aller E-Commerce-Transaktionen.21




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Gewinnen Sie ein Verständnis für wirtschaftliche Einflüsse

Wirtschaftliche Herausforderungen in ganz Europa wirken sich auf das Kaufverhalten aus. Forschungen zeigen, dass sich Verbraucher*innen zwar einschränken, aber weiterhin online Geld ausgeben. Dabei achten sie vor allem auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: 43 % nutzen vermehrt Rabatte und Coupons.22

Die Suche nach einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis bietet jedoch für einige grenzüberschreitende Verkäufer*innen Möglichkeiten, da Verbraucher*innen regelmässig und jüngere Generationen sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit auf diese Weise einkaufen – 71 % der Millennials und 60 % der Gen Z tätigen mehrmals pro Jahr grenzüberschreitende Käufe.23 Daher könnte ein entscheidender Faktor sein, die Herausforderungen, denen Verbraucher*innen begegnen, sowie die Art und Weise, wie sich ihr Kaufverhalten dadurch ändert, zu verstehen.

Wenn Sie gerne mehr über die Möglichkeiten einer Expansion in Europa erfahren möchten, bieten sich mehrere E-Commerce-Veranstaltungen an, bei denen Sie Expert*innen für eine Vielzahl an Themen treffen können. Alternativ können Sie unsere E-Commerce-Seite besuchen und Kontakt mit unserem Vertriebsteam aufnehmen.



Erklärung: Die auf dieser Website enthaltenen Informationen stellen keine Rechts-, Steuer-, Finanz-, Buchhaltungs- oder Handelsberatung dar, sondern sollen allgemeine Informationen zu den Themen Wirtschaft und Handel liefern. Die Inhalte, Informationen und Services des FedEx Small Business Hub sind kein Ersatz für die Beratung durch eine*n kompetente*n Spezialist*in, z. B. (aber nicht beschränkt auf) eine*n zugelassene*n Rechtsanwältin/Rechtsanwalt, eine Anwaltskanzlei, eine*n Buchhalter*in oder eine*n Finanzberater*in.

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