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SevenSeventeen: 5 Tipps für die Verwaltung Ihrer Finanzen

Die Mitbegründerinnen von SevenSeventeen, ein E-Commerce-Unternehmen für Kerzen, sprechen über versteckte Kosten und die Vorteile eines Buchhaltungskalenders. Sie teilen die wichtigsten finanziellen Lektionen, die sie beim Aufbau eines erfolgreichen E-Commerce-Unternehmens gelernt haben.

Tipps  Durchschnittliche Lesedauer: 5 Minuten


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Überblick

Die meisten Unternehmen verzeichnen Hochs und Tiefs bei den Einnahmen und Ausgaben.

SevenSeventeen nutzt einen Buchhaltungskalender zur effizienten Verfolgung und Vorausplanung der Hochs und Tiefs.


Die Preisstrategie für das Produkt ist entscheidend.

Berücksichtigen Sie die Unterschiede zwischen Gross- und Detailhandel und kalkulieren Sie alle Kosten mit ein. Auch der Marktwert für die Kund*innen ist für SevenSeventeen ein wichtiger Aspekt.


Nicht alle Kosten sind von Anfang an klar ersichtlich.

Manche Kosten sind versteckt und können für Überraschungen sorgen. Das sollten Sie bei Ihrer Finanzplanung berücksichtigen.


Investitionen in Ihr Unternehmen und wohltätige Unterstützung sind wichtig.

Nachhaltigkeit ist dabei ein entscheidender Faktor. Beginnen Sie langsam und entwickeln Sie sich im Wachstum weiter.





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Als E-Commerce-Unternehmen sollten Sie Ihre Finanzen stets im Blick behalten. Dadurch schaffen Sie nicht nur eine stabile Grundlage für das zukünftige Wachstum Ihres Unternehmens: Es bleibt auch flexibel und anpassungsfähig – und kann in unerwarteten Situationen schnell reagieren.

Die Unternehmerinnen Naomi Reilly und Sarah Slade haben seit der Gründung von SevenSeventeen – ihrem E-Commerce-Unternehmen für Kerzen und Raumdüfte – im Jahr 2016 von diesen wichtigen Faktoren profitiert. Das Unternehmen hat sich gegen eine externe Finanzierung und für ein langsameres Wachstum entschieden und wird voraussichtlich bis Januar 2022 einen Umsatz von 1 Million GBP erzielt haben.

Sie teilen fünf Lektionen mit uns, die sie beim Ausbau ihres Unternehmens über Finanzmanagement gelernt haben.




1


Führen Sie einen Buchhaltungskalender

Wie viele Unternehmen verzeichnet auch SevenSeventeen im Lauf des Jahres Umsatzhochs und -tiefs, was zu Cashflow-Problemen führen kann. «Wir wissen jetzt, dass wir im Juli vor der Spitzenzeit des Weihnachtsgeschäfts höhere Ausgaben für neue Waren haben, und dass wir den Gewinn davon erst im Herbst erhalten werden», erklärt Reilly.

Um den Überblick zu behalten, treffen sich Reilly und Slade regelmässig mit ihrem Buchhalter und führen einen Buchhaltungskalender, in dem sie festhalten, wann verschiedene Ausgaben – wie Mehrwertsteuerrechnungen und Grossaufträge – fällig werden. «Gute Organisation und einen Überblick zu haben, sind das A und O», so Slade.

Das Unternehmen spendet auch 10 % des Gewinns für wohltätige Zwecke, was jedes Jahr im Mai ausgezahlt wird. «Wir legen hierfür jeden Monat etwas zur Seite, genau wie für unsere Mehrwertsteuer, die vierteljährlich fällig ist. Dadurch fallen die Aufwendungen für die Spende nicht so hoch aus», sagt Reilly. «Wir haben hierfür verschiedene Konten, was sich als gute Lösung herausgestellt hat.»




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Finden Sie die richtige Preisstrategie

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Den richtigen Preispunkt für Produkte zu finden, kann sich durchaus als Herausforderung darstellen – besonders in einer so umfassenden Kategorie wie Kerzen. Für Reilly und Slade wurde die Sache noch komplizierter: Denn sie benötigten zwei Preispunkte, da sie im Grosshandel und direkt an die Verbraucher*innen verkaufen wollten.

Zur Festlegung der Preise berechneten sie den Selbstkostenpreis ihrer Produkte und berücksichtigten dabei Ausgaben wie Kreditkartengebühren, Verpackung und Versand. Darüber hinaus wollten sie ihre Preise wettbewerbsfähig gestalten.

«Wir können uns sehr gut in die Kund*innen von SevenSeventeen hineinversetzen [und] wollten nicht, dass es superteuer ist. Wir wollten einen fairen Preis anbieten», erklärt Slade.

«Jemand hat einmal zu uns gesagt: Ermitteln Sie nicht nur Ihre eigenen Kosten, sondern auch den Wert für Ihre Kundschaft. An dieser Stelle sollten Sie mit Ihrer Preisgestaltung ansetzen. Diesen Tipp sollte man auf jeden Fall beherzigen», fügt Reilly hinzu.




«Ermitteln Sie nicht nur Ihre eigenen Kosten, sondern auch den Wert für Ihre Kundschaft; an dieser Stelle sollten Sie mit Ihrer Preisgestaltung ansetzen.»


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Decken Sie versteckte Kosten auf

Wie viele Kleinunternehmer*innen wurden auch Reilly und Slade schon bald mit einigen wesentlichen Ausgaben konfrontiert, mit denen sie zuvor nicht gerechnet hatten, z. B. für Geschäftsversicherung und Abfallentsorgung. Derartige grundlegende Ausgaben verursachen zwar Kosten, doch die Kosten, die entstehen, wenn sie nicht vorhanden sind, sind meist noch viel höher.

«Im ersten Jahr hat eine von uns etwas Verpackungsmaterial von den Kerzen in unserem Hausmüll entsorgt und wir haben eine Strafe vom [Abfall-]Unternehmen erhalten, mit dem die Stadtverwaltung zusammengearbeitet hat», erklärt Reilly. «Ich glaube, es waren fast 2000 GBP – das war ganz am Anfang, als wir noch nicht einmal 2000 GBP an Umsatz generiert haben.»

Weitere unerwartete Kosten entstanden durch die Teilnahme an Messen, um SevenSeventeen bei Detailhändler*innen bekannt zu machen. Sie hatten zwar die Kosten für die Standfläche einkalkuliert, nicht aber die zahlreichen Extrakosten, z. B. den Strom für ihren Stand. «Diese Kosten waren um einiges höher, als wir erwartet hatten», so Slade.

«Es kam einiges zusammen und ich erinnere mich, dass ich ziemlich schockiert war, wie teuer es ist, sich einen Namen zu machen. Es dauerte, bis sich unsere Investitionen auszahlten, doch wir hielten durch und haben in den ersten drei Jahren einige wunderbare Händler*innen gefunden.»




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Beginnen Sie mit kleinen Investitionen, die Sie mit der Zeit erhöhen

Für viele E-Commerce-Unternehmen sind Marketing und Werbung mit hohen Kosten verbunden. Schätzungen zufolge sollte man 7–12 % der Einnahmen in Marketing investieren.1 Um sicherzustellen, dass die Kosten für gesponserte Beiträge in den sozialen Medien im Rahmen bleiben, geben Reilly und Slade anfangs nur einen kleinen Betrag aus und erhöhen ihn dann, wenn das betreffende Produkt Anklang findet.

«Bei unseren Partnerschaften mit Prominenten planen wir beispielsweise häufig einen bestimmten Betrag für Werbung ein», erklärt Reilly, «und wenn es dann wirklich gut läuft, können wir diesen Betrag erhöhen und entsprechend anpassen.»

Auch in Sachen Technik haben sie einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Sie arbeiten mit einem E-Commerce-Anbieter zusammen, der unterschiedliche Tarife anbietet. «Wir haben mit einem einfachen Grundtarif angefangen, und konnten dann mit steigendem Wachstum upgraden», so Reilly.




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Machen Sie wohltätige Spenden von Ihrem Gewinn und nicht von Ihren Einnahmen abhängig

Reilly und Slade wollten, dass ihre Produkte nicht nur gut riechen, sondern auch Gutes tun. Deshalb ist die Unterstützung von Wohltätigkeitsorganisationen für psychische Gesundheit ein wichtiger Grundpfeiler der Marke SevenSeventeen.

«Spenden ist eine tolle Sache und etwas, das wir mit unserem Unternehmen von Anfang an tun wollten. Doch natürlich müssen wir letztendlich auch Gewinne generieren», so Reilly.

Sie beschlossen, 10 % des Gewinns zu spenden – anstelle eines festen Betrags. So bleibt der Beitrag auch in schlechten Monaten oder bei Kostensteigerungen für das Unternehmen tragbar.



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Quellen

1. How to determine your marketing budget | Big Commerce

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