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FAHRPLAN
Real Sociedad: der Weg zum Erfolg auf der grössten Fussballbühne
So hat sich der Verein mit einzigartigen Grundsätzen und einer individuellen Geschäftsstrategie auf das Topniveau des europäischen Fussballs befördert.
Überblick
Der Aufbau einer internationalen Fangemeinschaft hat dazu beigetragen, die Beliebtheit von Real Sociedad zu steigern. Die digitale Strategie des Vereins hat neue Unterstützer*innen aus der ganzen Welt angezogen.
Der baskische Verein hat seine Stadionkapazität auf 40 000 erhöht. Der Umbau der Reale Arena hat Unterstützer*innen näher ans Spiel herangerückt und die Atmosphäre verbessert.
Mit dem Einsatz für die Jugendförderung kann Real Sociedad Grosses erreichen. Das Ziel ist es, den Grossteil des Profikaders in der Fussballakademie des Vereins auszubilden.
Mit dieser Strategie hat sich Real Sociedad wieder auf die grosse Bühne des europäischen Fussballs gekämpft. Mit der Kampagne für 2023–24 kehrte die Mannschaft in die UEFA Champions League zurück.
Für europäische Fussballmannschaften, die nicht das Glück eines langen ruhmreichen Erbes weltweiter Anerkennung haben, ist der Versuch, in den exklusiven Kreis aus Elitevereinen zu gelangen, eine mühselige Odyssee, die viel Vision und Raffinesse erfordert. Es gibt keine grössere Bühne, auf der sich ein Verein als würdig erweisen könnte, mit den Grössten des Kontinents zu konkurrieren, als die UEFA Champions League – wo alle Vereine, Spieler, Trainer und Fans teilnehmen wollen. Real Sociedad weiss, wie wertvoll diese Erfahrung ist, und der baskische Verein ist nun, nachdem er zum ersten Mal seit zehn Jahren am Wettbewerb teilnehmen konnte, entschlossen, zu einem regelmässigen Teilnehmer auf der prestigeträchtigsten Plattform für Vereinsfussball zu werden.
Iñigo Diaz de Cerio zufolge können ehrgeizige, aber weniger bekannte Vereine nur bei den Großen mitmischen, „wenn sie anders sind“. Der International Sales Manager von Real Sociedad weiss, dass es in der modernen, digitalen Welt sehr stark auf die „Marke“ ankommt und dass ohne ihre Stärkung die Mannschaft wenig Chancen hat, die globalen Riesen herauszufordern.
Grosses erreichen
«Wir haben als Marke in der Welt noch keine ausreichende Bekanntheit, weshalb wir gezwungen waren, einen anderen Ansatz zu verfolgen», fügt er hinzu. «In der UEFA Champions League bekommen alle Gänsehaut, unabhängig vom Land, der Liga oder dem Verein. Die UEFA Champions League ist unsere grösste Möglichkeit, uns zu präsentieren. Damit können wir uns positionieren und uns Prestige verschaffen. Als Mannschaft, die sich der Welt öffnet, ist das ein riesiger Schritt nach vorn, der sämtliche Vorgänge beschleunigt, insbesondere die internationale Bekanntheit.»
Der Verein Real Sociedad hat sich der Stärkung seines Images durch die Umsetzung einer weitreichenden Strategie verschrieben, die darauf abzielt, seine internationale Fangemeinde zu vergrössern. Dies erreicht der Verein, indem er seinen Grundsätzen und seinem Engagement für die lokale Community treu bleibt, durch die Vergrösserung des Stadions mehr Platz für Unterstützer*innen schafft und Besucherattraktionen bietet.
Die Ergebnisse? In der letzten Saison hat die Mannschaft aus Donostia / San Sebastián in La Liga mit dem vierten Platz ihre höchste Abschlussplatzierung im letzten Jahrzehnt erreicht und die beste Leistung ihrer Geschichte in der UEFA Champions League gezeigt. Real hat 2023–24 in der UEFA Champions League einige beeindruckende Ergebnisse geliefert und den italienischen Riesen Inter Mailand, das portugiesische Kraftpaket Benfica Lissabon und FC Red Bull Salzburg, Gewinner von zehn österreichischen Bundesligatiteln in Folge (bis jetzt), geschlagen. Das Team von Imanol Alguacil wurde mit einem ungeschlagenen Rekord Bester in der Gruppe D, bevor es sich dem französischen Koloss Paris Saint-Germain im Achtelfinale stellte und schliesslich ausschied.
„Wir stehen in der Tat mit Vereinen im Wettbewerb, deren Budget zehnmal so hoch ist wie unseres“, berichtete der Vorsitzende von Real Sociedad, Jokin Aperribay. „Das bedeutet, dass wir sehr klare Grundsätze benötigen, um mit ihnen mithalten zu können. Wenn wir die Besten jeder Generation zusammenbringen und klug investieren, können wir wettbewerbsfähig sein.“
Sich treu bleiben
60 %
der ersten Mannschaft kommen aus der Akademie
80 %
des Nachwuchses aus der Fussballakademie kommen aus dem Baskenland
Einer dieser Grundsätze, der Real Sociedad dabei unterstützt hat, die letzte Kluft zu den wohlhabenderen Vereinen zu schliessen, ist sein Einsatz in der Jugendförderung.
Der Verein engagiert sich intensiv im Baskenland und setzt sich dafür ein, eine Mannschaft aus regional trainierten Helden aufzubauen und auf den Platz zu schicken. Der Kapitän und Top-Torschütze Mikel Oyarzabal, Martín Zubimendi, Ander Barrenetxea, Unai Marrero, Igor Zubeldia, Beñat Turrientes, Álvaro Odriozola und Jon Pacheco sind alle Beispiele für reguläre Spieler der ersten Mannschaft, die durch die Jugendakademie des Vereins ausgebildet wurden.
«Für uns ist das Zentrum die Schmiede; es fängt an mit dem Spieler, der in Zubieta [der Fussballakademie] trainiert wird», so Roberto Olabe, Sportdirektor. «Wir liefern den Nachschub für die Spieler, die in die erste Mannschaft gelangen. Mindestens 60 % der Spieler sollen aus der Akademie kommen.»
«Wir kaufen nicht ein, um direkt wieder zu verkaufen. Wir möchten einen Mehrwert schaffen, damit die Spieler sich entwickeln und Bestform erreichen können. Mehrwert bedeutet nicht den Verkauf ab der ersten Minute. Wir können das nicht überstürzen. Talent zeigt sich nicht, wenn man sich das gerade wünscht. Talent braucht Zeit. Wir möchten, dass sich die maximale Anzahl an Spielern in der Profimannschaft entwickelt, aber uns ist bewusst, dass wir nur auf Topniveau mithalten können, wenn wir Spieler von ausserhalb unter Vertrag nehmen.»
Fans enger zusammenbringen – in Körper und Geist
+8.000
Stadionkapazität von 32 000 auf 40 000 erhöht
Das Team voller lokaler Superstars erfüllt die Unterstützer*innen der Mannschaft mit großem Stolz, und Real Sociedad ist es gelungen, treue Fans in Körper und Geist noch näher an das Team heranzuholen. Im Jahr 2017 begann ein 47 Millionen € schweres Projekt zur Renovierung der Reale Arena, durch die die Kapazität von 32.000, die seit dem Bau 1993 bestanden hatte, auf ehrgeizige 40.000 erhöht wurde, um das Wachstum des Vereins im Laufe der vergangenen dreißig Jahre widerzuspiegeln.
«Wir hatten im Stadion früher eine Leichtathletikbahn, weil es noch von 1993 war. Jetzt sollen sich die Fans dem Spiel aber näher fühlen. Das verändert das Fanerlebnis grundlegend und heute sind sie wirklich Teil des Spiels», sagt die Werbe- und Marketingdirektorin Begoña Larzabal. «Etwas, das einst wie ein Traum schien, hat sich jetzt vollkommen verändert, nicht nur in Bezug auf Fussball, sondern auch im Sinne einer Touristenattraktion für die Stadt.»
Diese Modernisierung hat die rein physische Dimension bei Weitem überschritten und umfasst auch eine digitale Dimension, mit der Real Sociedad eine stärkere Verbindung zu seinen Fans weltweit und in unmittelbarer Umgebung der Reale Arena aufbauen möchte.
Larzabal erklärt weiter: «Um internationale Fans zu begeistern, braucht es eine Digitalstrategie. Diese Fans werden durch Technologie eingeteilt, um sie besser anzusprechen und ihr Interesse zu wecken, um einzubeziehen, woher sie kommen, welche Sprache sie sprechen, was ihnen gefällt, was sie anklicken. Daher generieren wir mehr Inhalte und Aktivitäten für jede*n Einzelne*n davon. Und natürlich bieten wir ihnen, wenn es ihnen möglich ist, die Stadionerfahrung.»
Global denken
14 Millionen
Follower*innen weltweit mehr über die sozialen Medien seit 2020
+25 %
Umsatz im Merchandising in der Saison 2023/24
Der Verein verfolgt mittlerweile auch direktere Wege, um seine Präsenz in bestimmten Ländern zu steigern, und manchmal können bestimmte Spieler diesen Vorgang beschleunigen. Durch das junge Sensationstalent Takefusa Kubo aus Japan wurden die Bemühungen von Real Sociedad, Partnerschaften mit japanischen Unternehmen einzugehen, vertieft.
«Japan war als Markt schon immer relevant, auch vor Take», fügt Diaz de Cerio hinzu. «Er hat zwar den gesamten Prozess beschleunigt und die Präsenz erhöht, aber die Beziehung mit dem japanischen Sponsor kam ganz allein zustande.»
Während die traditionelleren europäischen Fussballriesen jährlich in die Vereinigten Staaten reisen, um Fans in diesem Markt anzulocken, müssen andere Mannschaften sich anderweitig orientieren, wie der International Sales Manager weiter ausführt: «Bei einer Sommerreise in Japan haben wir Gespräche über ein mögliches Spiel aufgenommen und von da an waren sie überzeugt, dass wir ein idealer Partner für eine Länderentwicklung durch Sport sind. Wir haben wiederum begriffen, dass sie ein idealer Partner für diese Expansion sind.
«Japan ist ein Land, das viele kulturelle Gemeinsamkeiten mit dem Baskenland hat. Das macht es für uns leichter und rückt uns enger zusammen. Wir sind überzeugt, dass daraus neue Möglichkeiten erwachsen, da Japan immer ein Land mit einer fussballerischen Tradition war. In diesem Fall fungiert der Spieler (Take) als Hebel, der die Märkte vollständig aktiviert, was – hier für den japanischen Markt – einen wirklich grossen Einfluss hat. Die Logistik ist entscheidend, um uns zu verbinden und einen Service anzubieten, auf den sie anderenfalls keinen Zugriff hätten. Wir schaffen Vertrauen und können alle ihre potenziellen Schwierigkeiten flexibel beheben. Da die Marke zuerst gestärkt werden sollte, sollten wir diesen Weg weiter beschreiten.»
Die Fashion-Strategie der baskischen Gruppe liefert zweifelsohne positive Ergebnisse, aber das letztendliche Ziel ist eine regelmässige Teilnahme an der UEFA Champions League. Präsident Aperribay hofft, dass die Mannschaft in der nahen Zukunft weitere grosse Namen herausfordern kann.
«Es ist ein einzigartiges Turnier, keine Frage, und wir haben viel von Österreich, Italien und Portugal gelernt», berichtet er. «Wir haben einige grossartige Spiele erlebt. Ich glaube, dass die UEFA Champions League eines der wichtigsten Bindeglieder Europas ist. Um dieses Turnier zu gewinnen, müssen wir uns selbst treu bleiben. Ich denke, wenn Real Sociedad seine Vorgehensweise weiter vertieft, rücken wir diesem Ziel ein Stück näher und werden eines Tages erfolgreich sein.»
Um weitere Informationen über Real Sociedad und die UEFA Champions League zu erhalten, sehen Sie sich die ganze Folge von FedEx | Outside The Box an.
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