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Sieben Tipps, um steigende Kosten im Griff zu behalten
Von der Gewichtung der Gewinne bis hin zu einer durchdachten Preisgestaltung – mit diesen Strategien können Sie steigende Kosten vermeiden und Ihr Unternehmen erfolgreicher aufstellen.
Durchschnittliche Lesedauer: 5 Minuten
Überblick
Um steigende Betriebskosten zu vermeiden,
Wenn es darum geht, Kosten zu senken,
Berücksichtigen Sie strategisch wichtige Investitionen in Technologien,
Konzentrieren Sie sich auf Ihre profitabelsten Produkte
braucht man ein klares strategisches Konzept. Kombinieren Sie kurzfristige Kosteneinsparungen mit langfristigen Wachstumsperspektiven für Ihr Unternehmen.
sollten Sie mit Ihren bestehenden Lieferant*innen zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden, von denen beide Seiten profitieren. Und überlegen Sie genau, ob Sie alles, wofür Sie bezahlen, auch wirklich benötigen – so könnte zum Beispiel hybrides Arbeiten bedeuten, dass Ihr derzeitiger Büroraum nicht mehr Ihren Anforderungen entspricht.
die die Produktivität verbessern. In diesem Bereich Geld auszugeben, könnte Ihnen langfristig mehr einbringen und Ihre Position für die Zukunft stärken.
und wägen Sie vor einer Preisänderung die möglichen Auswirkungen genauestens ab. Denken Sie daran, dass Kund*innen bei einigen Produkten auf Preisanpassungen deutlich negativer reagieren als bei anderen.
Um steigende Betriebskosten zu vermeiden,
braucht man ein klares strategisches Konzept. Kombinieren Sie kurzfristige Kosteneinsparungen mit langfristigen Wachstumsperspektiven für Ihr Unternehmen.
Wenn es darum geht, Kosten zu senken,
sollten Sie mit Ihren bestehenden Lieferant*innen zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden, von denen beide Seiten profitieren. Und überlegen Sie genau, ob Sie alles, wofür Sie bezahlen, auch wirklich benötigen – so könnte zum Beispiel hybrides Arbeiten bedeuten, dass Ihr derzeitiger Büroraum nicht mehr Ihren Anforderungen entspricht.
Berücksichtigen Sie strategisch wichtige Investitionen in Technologien,
die die Produktivität verbessern. In diesem Bereich Geld auszugeben, könnte Ihnen langfristig mehr einbringen und Ihre Position für die Zukunft stärken.
Konzentrieren Sie sich auf Ihre profitabelsten Produkte
und wägen Sie vor einer Preisänderung die möglichen Auswirkungen genauestens ab. Denken Sie daran, dass Kund*innen bei einigen Produkten auf Preisanpassungen deutlich negativer reagieren als bei anderen.
Mehr als zwei Jahre nach Ausbruch der COVID-19-Pandemie stehen Unternehmen vor einer neuen Herausforderung. Die Inflation steigt überall in Europa, und auch Kraftstoffe und Rohstoffe werden teurer. Für Unternehmen kann dies bedeuten, dass sie mit höheren Geschäftskosten rechnen müssen, um eine solide Bilanz vorzuweisen.
Nachfolgend gehen wir auf einige der Möglichkeiten ein, die Unternehmer*innen nutzen können, um ihre Bilanz in einem gesunden Gleichgewicht zu halten.
1
Erarbeiten Sie eine klare Strategie für schwierige Zeiten
Angesichts hoher Kostensteigerungen kann es verlockend sein, schnell zu handeln und die Ausgaben im Unternehmen zu reduzieren. Dies ist jedoch möglicherweise nicht der beste Ansatz. Unternehmen, die sich in schwierigen Zeiten am stärksten einschränken, haben es oft schwer, wieder auf die Beine zu kommen. Daher sollten Sie Kostensenkungen anstreben, die das Unternehmen und sein Potenzial für künftiges Wachstum nicht beeinträchtigen.1
Überlegen Sie sich einen strategischen Ansatz für Ihr Unternehmen und setzen Sie entsprechende Prioritäten.1 So kann beispielsweise die Entwicklung eines neuen Produkts so lange aufgeschoben werden, bis sich die Lage bessert, oder aber ein wichtiger Schritt sein, um langfristig höhere Erträge zu erzielen. Die Unternehmensberater*innen von PwC empfehlen, die Kosten für wichtige Unternehmensbereiche zu senken und gleichzeitig weiterhin in Bereiche zu investieren, durch die sich das Unternehmen von der Konkurrenz abheben kann.1
2
Planen Sie kurz-, mittel- und langfristig
Massnahmen, mit denen sich sofort Kosten einsparen lassen, sind wichtig. Denken Sie also auch an Massnahmen, die sich schnell und einfach umsetzen lassen, wie weniger Abfall zu produzieren oder nach günstigeren Angeboten für wichtige Arbeitsmittel zu suchen. Vor dem Hintergrund einer möglichen Finanzkrise empfiehlt McKinsey jedoch, sowohl mittel- und langfristige als auch kurzfristige Massnahmen zu planen, die sich innerhalb von ein oder zwei Monaten umsetzen lassen.2
Zu den mittelfristigen Massnahmen – die innerhalb von sechs bis zwölf Monaten umgesetzt werden sollen – zählen beispielsweise die Qualifizierung von Mitarbeiter*innen in bestimmten Bereichen, die Steigerung der Effizienz oder die Suche nach neuen Lieferant*innen. Aber auch Änderungen, die erst in zwei oder drei Jahren vollständig umgesetzt werden können, können sich auszahlen: Neue Geschäftsmodelle zu untersuchen oder die Lieferkette umzustrukturieren, kann Ihr Unternehmen auf lange Sicht zum Erfolg führen.
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Überprüfen Sie Ihre Lieferkette
Wenn Sie feststellen, dass Ihre Lieferkosten steigen, könnte dies eine gute Gelegenheit sein, mit Ihren Lieferant*innen neu zu verhandeln. Dies könnte auch eine gute Ausgangsposition für Win-win-Vereinbarungen sein, von denen beide Seiten profitieren, wie etwa ein Rabatt für die vorzeitige Bezahlung von Rechnungen. Eine weitere Überlegung wäre, grössere Mengen zu bestellen, um einen besseren Stückpreis zu erzielen. Je nachdem, wie Ihre Lieferkette aufgebaut ist, könnten Sie auch prüfen, ob kostengünstigere (jedoch möglicherweise langsamere) Transportmethoden und -routen infrage kommen oder ob die Beschaffung über grosse Entfernungen für Ihr Unternehmen noch kosteneffizient ist. Nutzen Sie die Vorteile, die sich aus der Zusammenarbeit mit Lieferant*innen ergeben, die mit Ihrem Unternehmen vertraut sind und Ihre Produkte gut kennen. Nachdem Sie mit Ihren bisherigen Lieferant*innen alle Möglichkeiten besprochen haben, könnte es sinnvoll sein, die Angebote alternativer Lieferant*innen zu prüfen.2
«[...] Technologien, die sich positiv auf die Effizienz und Produktivität Ihres Unternehmens auswirken, könnten dazu beitragen, Kostensteigerungen in anderen Bereichen zu vermeiden.»
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Überprüfen Sie Ihre «Fixkosten»
Durch bestimmte Veränderungen in der Technologie und der heutigen Arbeitsweise sind einige Kosten, die traditionell fix waren, inzwischen variabel. Büroflächen sind ein gutes Beispiel: Grosse, teure Büroräume sind möglicherweise nicht mehr notwendig, wenn die Mitarbeiter*innen hauptsächlich von zu Hause aus arbeiten.3 Büro- oder Besprechungsräume nach Bedarf in einem Coworking-Space zu buchen, könnte eventuell auch eine gute Möglichkeit darstellen, um die Effektivität Ihres Unternehmen zu steigern. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um die Prozesse Ihres Tagesgeschäfts zu überprüfen, und Sie werden feststellen, dass sich einiges an Kosten einsparen lässt.
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Investieren Sie in Technologien
Geld für neue Systeme auszugeben, mag im ersten Moment ungewohnt erscheinen. Doch Technologien, die sich positiv auf die Effizienz und Produktivität Ihres Unternehmens auswirken, könnten dazu beitragen, Kostensteigerungen in anderen Bereichen zu vermeiden.2 So könnten beispielsweise Investitionen, um bestimmte Tätigkeiten zu automatisieren, Beschäftigte von Routineaufgaben entlasten, um in anderen Bereichen einen höheren Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen.4 Darüber hinaus könnten digitale Systeme mit verbesserten Analysen Aufschluss darüber geben, an welchen Stellen weiterhin Verbesserungsbedarf besteht.5
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Legen Sie Ihren Schwerpunkt auf rentable Segmente
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten empfiehlt es sich, sich auf die Waren oder Services zu konzentrieren, die die beste Gewinnspanne erzielen. Zunächst sollten Sie sich jedoch die Zeit nehmen, die Gewinnspanne für jedes von Ihnen angebotene Produkt oder jede von Ihnen bereitgestellte Serviceleistung zu überprüfen.6 Einige Expert*innen raten dazu, sich in Zeiten hoher Inflation vierteljährlich damit zu beschäftigen.6
Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Ertrag und nicht auf andere Leistungsindikatoren wie Umsatz oder Verkaufsvolumen.7 Nehmen Sie die Produkte unter die Lupe, die am rentabelsten sind. Was wäre nötig, um für dieses Produkt eine Umsatzsteigerung von 10 oder gar 20 % zu erzielen? Lassen sich möglicherweise Mittel für weniger rentable Produkte anderweitig einsetzen?
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Gehen Sie Preiserhöhungen nachhaltig an
Bevor Sie Preiserhöhungen infolge gestiegener Kosten an Ihre Kund*innen weitergeben, sollten Sie Ihre Preisstruktur und -strategie sorgfältig überprüfen. Inwieweit hängt der Markterfolg Ihres Produkts von seinem Wert ab? Würde eine Preiserhöhung bedeuten, Kund*innen zu verlieren? Mitunter kann eine Preissenkung (oder die Bündelung von Produkten zu einem günstigeren Preis) die nachhaltigste Lösung darstellen. Nämlich dann, wenn dadurch genügend Verkäufe erzielt werden, um den Rückgang der Gewinnspanne pro verkaufter Einheit zu kompensieren.8 Ebenso sind einige Ihrer Produkte preislich womöglich sensibler als andere, sodass es wichtig ist, genau zu wissen, wie Ihre Kund*innen das Preis-Leistungs-Verhältnis bewerten.8 Wenn Sie sich entscheiden, Ihre Preise zu erhöhen, sollten Sie darauf achten, dass Ihnen noch ein gewisser Spielraum bleibt, um weitere marginale Kostensteigerungen zu vermeiden, damit Sie die Preise in ein paar Monaten nicht wieder erhöhen müssen.6
Haftungsausschluss: Die auf dieser Webseite enthaltenen Informationen stellen keine Rechts-, Steuer-, Finanz-, Buchhaltungs- oder Handelsberatung dar, sondern sollen allgemeine Informationen zu den Themen Wirtschaft und Handel liefern. Die Inhalte, Informationen und Services des FedEx Small Business Hub ersetzen nicht die Beratung durch kompetente Fachkräfte, z. B. zugelassene Rechtsanwält*innen, Anwaltskanzleien, Rechnungsprüfer*innen oder Finanzberater*innen.
Quellen
1. Fit for growth | Strategy&, PwC
2. How business operations can respond to price increases: A CEO guide | McKinsey, März 2022
3. After the crisis: Three actions to reset costs and reshape your business for growth | PwC, 2020
4. 6 Strategies to help your company weather inflation | Harvard Business Review, September 2021
5. How to survive and recession and thrive afterwards | Harvard Business Review, 2019
6. Five tips for small businesses to survive rising inflation | Forbes, Mai 2022
7. Countering the cost crisis with pricing excellence | Simon Kutcher, Mai 2022
8. The Crisis and Beyond: How to Cut Costs Intelligently | IBM, 2020
Die auf dieser Webseite enthaltenen Informationen stellen keine Rechts-, Steuer-, Finanz-, Buchhaltungs- oder Handelsberatung dar, sondern sollen allgemeine Informationen zu den Themen Wirtschaft und Handel liefern. Die Inhalte, Informationen und Services des FedEx Small Business Hub sind kein Ersatz für die Beratung durch eine*n kompetente*n Spezialist*in, z. B. eine*n zugelassene*n Rechtsanwalt*in, eine Anwaltskanzlei, eine*n Buchhalter*in oder eine*n Finanzberater*in.
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