Logistiklösungen für Grossstädte
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FedEx®: Zu Fuss und im Velosattel unterwegs in die umweltfreundliche Zustellzukunft Europas
10. September 2020
Kurierdienste und Kundschaft bereiten sich auf die Zukunft vor, da für die Innenstädte neue Vorgaben eingeführt werden
Europa ist für seine historischen Städte bekannt, die das Alte mit dem Neuen verschmelzen lassen. Eine mittelalterliche Kirche, die direkt neben einem modernen Wohnhaus steht, ist nichts Ungewöhnliches. So fühlen sich die Bürger*innen mit ihrer Vergangenheit verbunden, während sie gleichzeitig für die Zukunft planen. Immer mehr Städte in Europa erlassen fortschrittliche, umweltfreundliche Verkehrsregeln und -vorschriften, damit die Umweltbelastungen in Zukunft gesenkt werden können. Die Mobilität befindet sich im ständigen Wandel, da Regierungen und Verbraucher*innen sich auf neue Transportmittel konzentrieren und neue, umweltfreundlichere Wege vorantreiben – dabei stehen Lieferunternehmen oft an vorderster Front der Veränderung.
Kurierdienste und Kundschaft bereiten sich auf die Zukunft vor, da für die Innenstädte neue Vorgaben eingeführt werden
Europa ist für seine historischen Städte bekannt, die das Alte mit dem Neuen verschmelzen lassen. Eine mittelalterliche Kirche, die direkt neben einem modernen Wohnhaus steht, ist nichts Ungewöhnliches. So fühlen sich die Bürger*innen mit ihrer Vergangenheit verbunden, während sie gleichzeitig für die Zukunft planen. Immer mehr Städte in Europa erlassen fortschrittliche, umweltfreundliche Verkehrsregeln und -vorschriften, damit die Umweltbelastungen in Zukunft gesenkt werden können. Die Mobilität befindet sich im ständigen Wandel, da Regierungen und Verbraucher*innen sich auf neue Transportmittel konzentrieren und neue, umweltfreundlichere Wege vorantreiben – dabei stehen Lieferunternehmen oft an vorderster Front der Veränderung.
Um uns auf diese «neue Realität» vorzubereiten, haben wir im vergangenen Jahr ein Pilotprojekt in sechs europäischen Grossstädten gestartet, um innovative Wege zu erproben, wie Pakete pünktlich dorthin gebracht werden, wo sie benötigt werden – unter Einhaltung der Vorschriften zur Luftqualitätsverbesserung in diesen Städten. Einige der Initiativen, die dieses funktionsübergreifende Team umsetzt, kombinieren neue Technologien wie die Elektrifizierung mit Techniken, die sich in der Vergangenheit bewährt haben – vom E-Bike bis hin zum menschlichen Fuss.
«Es gibt eine Menge zu bedenken, wenn man ein solches Projekt in Angriff nimmt», erklärt Delphine Slootmaker, Managing Director for Central Planning and Engineering bei FedEx. Ihr Team analysierte 300 Städte, um die Endauswahl der Kandidaten*innen für den Test zu treffen, an dem Dutzende von FedEx Teammitgliedern aus ganz Europa teilnahmen. «Es geht um Fragen zu Parkplätzen, Zugangsbeschränkungen für Strassen, neue Grünanlagen, Sperrstunden für die Anlieferung... jede Grossstadt hat ihre eigenen Probleme und braucht eigene Lösungen.»
London
Die Tests, die wir in London durchgeführt haben, fanden mitten in den belebtesten und verkehrsreichsten Gegenden der Stadt in West End und Mayfair statt. Zwei bis drei Kuriere sind dort mit speziellen Handwagen unterwegs, um Zustellungen und Abholungen in Abstimmung mit einem einzelnen Lieferwagen durchzuführen, der strategisch platziert wird, um die Kuriere zu treffen.
Im Gebiet von Westminster – der Heimat des Buckingham Palace – sowie in Gegenden wie South Bank, wo das gigantische Riesenrad London Eye steht, wurden Elektrofahrräder mit grossen Frachtboxen auf dem Heck getestet. Diese Gebiete liegen etwas weiter auseinander als das West End und die E-Bikes ermöglichen es den Kurieren, ein grösseres Gebiet abzudecken. Die Koordination der E-Bikes erfolgt ebenfalls mit einem einzelnen Transporter. Abfahrt und Rückkehr werden von einem FedEx Verteilzentrum organisiert.
Amsterdam
Wahrscheinlich werden bald viele Städte E-Bikes nutzen. Im Rahmen des Pilotprogramms sollten eine Reihe verschiedener Typen und Marken in unterschiedlichen Marktsegmenten getestet werden. In Amsterdam sind alle unsere E-Bikes mit einem kleinen «Frachtraum» ausgestattet, der sich zwischen dem Vorderrad, dem Lenker und dem Fahrenden befindet.
«Durch das Programm konnten ein paar Dinge aufgedeckt werden, an die man zunächst gar nicht denkt», erklärt Slootmaker. «Ein*e Kurierfahrer*in, der*die mit einem Kleintransporter unterwegs ist, ist vom Typ her wahrscheinlich nicht vergleichbar mit jemandem, der lieber E-Bike fährt.» Zum Glück sind diese neuen Velokuriere ziemlich begeistert von ihren Routen.
«Ich denke, E-Bikes sind der beste Weg, um kleine Pakete in einer belebten Stadt schnell zuzustellen», erklärt der Amsterdamer Kurierfahrer Jacky Zheng. «Wir kommen gut voran, um das Paket schneller zur Kundschaft zu bringen, und wir können unsere Fahrräder auf dem Gehweg abstellen, sodass wir den Verkehr nicht aufhalten.»
Aber nicht nur Kurierfahrer*innen freuen sich über die Zustellung mit dem E-Bike. «Die Kundschaft sind sichtlich erfreut, wenn sie uns mit den E-Bikes vorfahren sieht», ergänzt Zheng. «Sie finden es toll, dass wir an die Umwelt denken.»
Interessante Erkenntnisse
Die ersten Resultate waren im Hinblick auf die Zustelleffizienz und -effektivität sehr positiv, Slootmaker und ihr Team haben allerdings noch ein paar Punkte gefunden, die aufgrund von Rückmeldungen der Kuriere geändert werden sollten. So benötigen E-Bike-Kuriere beispielsweise besser isolierte, wasserdichte Handschuhe, damit es bei schlechtem Wetter nicht unangenehm wird. Ebenso brauchen Kuriere, die zu Fuss oder mit dem E-Bike unterwegs sind, unterschiedliches Schuhwerk für Sommer und Winter. Jedes Detail, bis hin zur Klingel an den Fahrrädern, findet Berücksichtigung.
Was als Nächstes ansteht
Zu den übrigen Städten, die für das Pilotprojekt infrage kommen, gehören Frankfurt am Main, Mailand, Paris und Madrid. «Wir sind auf der Suche nach Lösungen, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Stadt zugeschnitten sind», sagt Slootmaker. Nicht nur E-Bikes und Fusskuriere werden in den jeweiligen Regionen getestet, sondern auch grössere Fahrzeuge wie Elektro-Vans, die auf Wasserwegen fahren und sogar ein Logistik-Pod, der einem Fusskurier autonom folgen kann.
Sobald alle Teststädte das Pilotprogramm durchlaufen haben, möchte das Pilotteam eine Reihe von «Toolboxen» entwickeln, die es jeder Stadt in Europa ermöglichen, zu bestimmen, was für ihre Zwecke am besten geeignet ist. Und zwar unabhängig davon, ob dies einige oder alle der getesteten Lösungen umfasst.
«Das ist ein grosses Programm und es ist komplett neu», erklärt Slootmaker, die bereits seit 25 Jahren bei FedEx tätig ist. «Das Spannendste dabei ist, dass wir Lösungen testen, die nicht nur für unsere Teammitglieder und Kunden*innen gut sind, sondern auch in Sachen Umweltschutz etwas bewirken.»