Union Customs Code (UCC)
Union Customs Code (UCC)
Erfahren Sie mehr über die Maßnahmen, die wir ergreifen, um einen reibungslosen Warenfluss zu gewährleisten.
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Sehen Sie sich unsere 3-Minuten-Anleitung zum UZK an
Bitte beachten Sie, dass einige Länder weiterhin das Einheitspapier der Versandanmeldung (SAD) verwenden werden, während andere Länder stattdessen eine Export Data Summary (EDS) und Import Data Summary (IDS) von FedEx erhalten werden.
Was Sie wissen sollten
Angesichts von Millionen Zollanmeldungen pro Jahr, die von mehr als 2.000 EU-Zollstellen bearbeitet werden, ist die Verwaltung zollrelevanter Informationen komplex und kostspielig. Aus diesem Grund hat die Europäische Union den Unionszollkodex (UZK) eingeführt, der den rechtlichen Rahmen für die Zollvorschriften in der EU bildet. Der Unionszollkodex soll die Zollabfertigung modernisieren, vereinfachen und beschleunigen.
Geplant sind u. a. die Umstellung auf eine vollständig elektronische Zollabfertigung, mehr Rechtssicherheit für Unternehmen und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von EU-Unternehmen. Um dies zu erreichen, ist ein umfangreiches Arbeitsprogramm erforderlich, dessen übergeordnetes Ziel es ist, eine einheitliche Umsetzung von Zollvorschriften und -verfahren in der gesamten EU zu ermöglichen.
Zeitplan der Aktivitäten
Die meisten UZK-Bestimmungen traten offiziell im Mai 2016 in Kraft. Es wurde jedoch eine Übergangsphase vereinbart, um den Zollverwaltungen der Länder und dem Handel ausreichend Zeit für die Vorbereitung und Aktualisierung der IT-Systeme zu geben. Diese Übergangsphase endet zum Jahresende 2025. Eine Reihe regulatorischer Neuerungen werden bereits jetzt implementiert.
Einige dieser Änderungen haben Sie vielleicht schon bemerkt. Aber keine Sorge: Sie alle sind Teil des Gesamtprozesses zur Zukunftssicherung des Zolls.
2016 | • Delegierte Rechtsakte und Durchführungsrechtsakte treten in Kraft | |
2017 | • Aktualisierungen des Systems der verbindlichen Zolltarifauskunft (vZTA) (Phase 1) • System der registrierten Ausführer (REX) |
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2018 | • Aktualisierungen für zugelassene Wirtschaftsbeteiligte beginnen | |
2019 | • Automated Export System (AES) • Information Sheets (INF) für besondere Zwecke |
Weitere Informationen zu den einzelnen Arbeitsprogrammen finden Sie auf der Seite zum UZK-Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission.
Was Sie unternehmen müssen
Die neuen Vorschriften gelten für alle Unternehmen, die in die EU, aus der EU oder innerhalb der EU ein- oder ausführen. Aufgrund der Systemänderungen, die zur Umsetzung der Vorschriften erforderlich sind, betreffen sie jedoch vor allem FedEx und alle anderen Zollagenten, welche die Zollabfertigung in Ihrem Namen erledigen*. Unter Umständen sind von Ihnen jedoch Maßnahmen zu ergreifen (siehe unten).
Wir arbeiten daran, die notwendigen Änderungen an unseren Systemen vorzunehmen, damit Ihre Waren weiterhin reibungslos über die Grenzen hinweg transportiert werden können.
Sollten von Ihnen in Zukunft Änderungen vorzunehmen sein, können Sie sicher sein, dass wir Sie rechtzeitig und umfassend informieren werden, damit Sie Ihre Prozesse entsprechend anpassen können.
* Wenn Sie Ihren eigenen Zollagenten mit der Zollabwicklung beauftragen, müssen Sie sicherstellen, dass dieser alle erforderlichen Änderungen umgesetzt hat.
Wie sich die Zollverfahren ändern
Im Rahmen des UZK werden mehrere regulatorische Änderungen eingeführt. Als eine der wichtigsten Änderungen wird der UZK auf einen papierlosen Prozess umgestellt. Einige Meldedokumente, wie das Einheitspapier der Versandanmeldung (Single Administrative Document, SAD), werden daher nicht mehr verfügbar sein. Stattdessen stellen wir Ihnen die erforderlichen Daten in einem etwas anderen Format als im SAD zur Verfügung, nämlich in der sogenannten Import Data Summary bzw. Export Data Summary.
Weitere wichtige Änderungen:
Dies wird zu einem vollständig automatisierten System für die im UZK enthaltenen Ausfuhrverfahren und Ausgangsformalitäten führen. Dazu gehören vereinfachte Verfahren, aufgeteilte Ausgangssendungen und eine zentrale Ausfuhrabfertigung.
Die nationalen Systeme werden aufgerüstet, um die Prozess- und Datenanforderungen des UZK erfüllen zu können. Darunter fallen Validierung, Verarbeitung, Abrechnung und Abfertigung von Zollanmeldungen.
Release 1: Für alle Sendungen, die in die EU eingeführt werden, müssen den Behörden nun bestimmte Sicherheitsdaten vorgelegt werden, bevor sie in ein Flugzeug verladen werden. Bereits in Kraft getreten. | ||
Release 2: Ab dem 1. März 2023 sind für alle Waren, die per Luftfracht in die EU oder nach Nordirland, Norwegen und in die Schweiz versandt werden, ein mindestens sechsstelliger HS-Code (Harmonized System), eine genaue Warenbeschreibung für jeden Sendungsartikel sowie - wenn bekannt - die EORI-Nummer* (Economic Operators’ Registration and Identification) des*der Empfängers*in erforderlich. Diese Vorgaben gelten für alle Waren (mit Ausnahme von Dokumenten), unabhängig von ihrem jeweiligen Warenwert. Stellen Sie für jede Sendung Folgendes sicher: |
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Der*die Versender*in muss den mindestens sechsstelligen HS-Code für jeden Artikel in der Sendung angeben. Versender*innen finden die richtigen Codes für Artikel auf der Regierungs-Webseite ihres Landes. | ||
Stellen Sie sicher, dass Ihr*e Versender*in eine vollständige und genaue Warenbeschreibung für jeden versendeten Artikel angibt. Die Beschreibung sollte Folgendes beantworten:
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Der*die Versender*in muss die HS-Codes und die Warenbeschreibung im dafür vorgesehenen Feld der Versandanwendung und auf der Handelsrechnung angeben. Werden diese Informationen nur auf der Handelsrechnung angegeben, führt dies wahrscheinlich zu Verzögerungen beim Transport oder bei der Zustellung Ihrer Waren. | ||
Übermitteln Sie Ihre EORI-Nummer: Sie (der*die Empfänger*in) übermitteln dem*der Versender*in Ihre EORI-Nummer* und diese*r gibt die Nummer in der Handelsrechnung und in der Versandanwendung im Feld für die Steuernummer des*der Empfängers*in an, falls verfügbar. | ||
Release 3: Damit werden die Anforderungen aus Release 2 für den Luftverkehr im Jahr 2024 auf den Straßen-, den Schienen- und den Seeverkehr ausgeweitet. Auf unserer Webseite finden Sie weitere Informationen zum Import Control System (ICS2). |
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Das New Computerised Transit System (NCTS) ist ein computergestütztes Zollsystem, das Zollagenten verwenden sollen, um Versandverfahren anzumelden/einzuleiten. Das NCTS verarbeitet die Erklärung und kontrolliert das Versandverfahren. Das System wird von allen Mitgliedstaaten der EU und den Unterzeichnern des Gemeinsamen Versandverfahrens, d. h. Island, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien, der Schweiz, der Türkei, der Ukraine und dem Vereinigten Königreich, genutzt.
Mit der Umstellung auf das System ist es künftig Vorschrift, dass FedEx den Zollbehörden für jeden Artikel der Sendung die mindestens sechsstellige Zolltarifnummer des Harmonisierten Systems (HS-Code)*, die genaue Warenbezeichnung und den Warenwert übermittelt. Dies gilt für alle Sendungen auf dem Straßenweg zwischen der Republik Irland und den anderen 26 Mitgliedstaaten, da die Sendungen durch Großbritannien transportiert werden, d. h., die Sendung verlässt die EU und wird dann erneut in die EU eingeführt.
Kund*innen in der Republik Irland, die Waren aus den anderen 26 Mitgliedstaaten empfangen oder in diese versenden, und Kund*innen in den anderen 26 Mitgliedstaaten, die Waren in die Republik Irland senden oder aus der Republik Irland empfangen, sind daher verpflichtet, für jeden Artikel in einer Sendung die mindestens sechsstellige Zolltarifnummer (HS-Code)*, die genaue Warenbeschreibung und den Warenwert anzugeben. Diese Angaben müssen in die entsprechenden Felder Ihrer Versandanwendung eingetragen werden, wenn Sie die Sendung absenden. Werden diese Informationen nicht bereitgestellt, verzögert sich Ihre Sendung möglicherweise so lange, bis wir die erforderlichen Informationen eingeholt haben.
* Bitte beachten Sie, dass die Zollbehörden eine achtstellige Zolltarifnummer (HS-Code) für die folgenden Länder verlangen: Bulgarien, Griechenland (achtstelliger Code für Ausfuhr und zehnstelliger Code für Einfuhr), Italien, Kosovo, Kroatien, Österreich, Portugal, Rumänien, Spanien, Türkei. Die zyprischen Zollbehörden verlangen einen zehnstelligen Code.
Proof of Union Status (PoUS) ist das neue System der Europäischen Union zum Speichern, Verwalten und Abrufen von Dokumenten als Nachweis des Status von Waren, die in Offshore- und Sondergebiete gebracht werden.
Das Hauptziel des PoUS-Systems besteht darin, das Papierverfahren T2L/T2LF und das Ladeverzeichnis des Versandunternehmens zum Nachweis des Unionsstatus von Waren durch elektronische Mittel zu ersetzen.
Das System wird die Daten von T2L/T2LF und dem Customs Goods Manifest (CGM) bereitstellen, wenn Waren mit Unionsstatus zwischen EU-Mitgliedstaaten (MS) befördert werden und das EU-Zollgebiet vorübergehend verlassen.
Ab dem 1. März 2024 wird das aktuelle T2L(F)-Dokument in Papierform durch das neue elektronische PoUS-System ersetzt.
Die Einführung des elektronischen Customs Goods Manifest ermöglicht die Beantragung und Überprüfung von Unionsstatusbescheinigungen für mehrere Sendungen und Waren. Die Einführung wird bis Ende 2025 abgeschlossen sein.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der EU-Kommission.
Es ist wichtig zu wissen, dass nicht für alle EU-Mitgliedstaaten die gleichen Änderungen erforderlich sind, um diesen und anderen Vorschriften gerecht zu werden. Einige verfügen möglicherweise über spezifische Verfahren, die bereits mit dem UZK übereinstimmen. Zudem können Staaten auch Änderungen innerhalb eines bestehenden Systems vornehmen oder aber neue Lösungen entwickeln.
Dies kann ausschlaggebend dafür sein, welche Änderungen sich für Sie ergeben, da neue Vorschriften zu unterschiedlichen Zeiten eingeführt werden.
Im Laufe der UZK-Implementierung werden wir auf dieser Seite weitere Informationen ergänzen. Hier können Sie sich regelmäßig über den neuesten Stand informieren.
Zusätzliche Tipps und Zollressourcen
Regulatorische Änderungen
Maximieren Sie Ihre Chancen und minimieren Sie das Risiko von Verzögerungen, indem Sie über die wichtigsten regulatorischen Änderungen auf dem Laufenden bleiben.
Handelsabkommen
Erfahren Sie mehr über die geltenden Abkommen mit Ländern weltweit.
Zölle und Steuern
Sparen Sie Zeit und vermeiden Sie Missverständnisse, indem Sie mehr über die Kosten erfahren, die für Ihre Sendung anfallen können.
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