Überblick
Die Generation Alpha wird mit mehr als 2 Milliarden Menschen die größte sein, die es je gegeben hat, und damit sowohl jetzt als auch in Zukunft zu einer der mächtigsten wirtschaftlichen Triebkräfte zählen.
Die Vertreter*innen der Generation Alpha sind Digital Natives und ihr Markenbewusstsein sowie ihr Kaufverhalten werden intensiv durch die sozialen Medien beeinflusst.
Sie verschmelzen jedoch gerne Online und Offline, was echte Multikanal-Erlebnisse für sie potenziell wertvoller macht.
Ihre Werte werden maßgeblich durch ihre Eltern beeinflusst, die den Millennials oder der Generation Gen Z angehören, doch auch ihre eigenen charakteristischen Eigenschaften und Vorzüge sollten unbedingt beachtet werden.
25%
sagen, dass soziale Medien Ihre Kaufentscheidungen beeinflussen
Die Generation Alpha, die zwischen 2010 und 2025 geboren wurde, wird eine gewaltige Kraft sein, mit der man rechnen muss. Sobald alle Babys der Generation Alpha geboren wurden, bilden sie die größte Generation aller Zeiten – sagenhafte zwei Milliarden Menschen1. Doch nicht nur ihre Größe zählt.
Als die Kinder der Millennials und der Generation Z übernehmen sie viele Vorlieben und Ideale ihrer Eltern. Gleichzeitig haben sie auch eigene Merkmale, die sie aufgrund ihrer Lebenserfahrungen als einzigartig auszeichnen.
Die Generation Alpha zum Beispiel ist mit einer vollständig in ihr Leben integrierten Technologie aufgewachsen. Die Ältesten von ihnen wurden in dem Jahr geboren, in dem Instagram eingeführt wurde. Sie ist die Generation, die bisher am besten digital vernetzt ist.2 Dies wird aller Wahrscheinlichkeit nach einen immensen Einfluss darauf haben, wo und wie Unternehmen mit potenziellen Kund*innen kommunizieren. So geben 25 % an, dass soziale Medien ihre Kaufentscheidungen beeinflussen. Einen stärkeren Einfluss haben nur noch Freund*innen mit 28 %.3
Die Generation Alpha durchlebt zudem eine Phase intensiver gesellschaftlicher und ökologischer Bedenken, was sich schon jetzt verstärkt auf Kaufgewohnheiten auswirkt. Tatsächlich geben 80 % der Eltern an, dass ihre Kinder ihre Handlungen oder Konsumentscheidungen beeinflusst und ihr Umweltbewusstsein geschärft hätten.4
Die weiter gefassten wirtschaftlichen Zahlen sind nicht minder beeindruckend. Prognosen zufolge wird die Generation Alpha 2024 1 Billion US$ der weltweiten Ausgaben ausmachen oder beeinflussen – bis 2029 sogar 1,7 Billionen US$.5
Die Generation Alpha in Zahlen
5,46 Billionen US$
Weltweiter wirtschaftlicher Fußabdruck der Generation Alpha bis 20296
11 %
Prozentualer Anteil der Generation Alpha an der arbeitenden Bevölkerung weltweit bis 20307
2,8 Millionen
Anzahl der Babys der Generation Alpha, die pro Woche geboren werden8
10
Alter, in dem fast zwei Drittel der Generation-Alpha-Kinder ein Smartphone besitzen werden9
Im Detail: die Generation Alpha online
Die Generation Alpha übernimmt Technologien sehr früh. Über 40 % von ihnen haben schon vor dem sechsten Geburtstag ein Tablet genutzt und mit 63 % ist der Anteil der Vertreter*innen der Generation Alpha, die Wert darauf legen, die neueste Technologie zu besitzen, mehr als doppelt so hoch wie der der Generation Z (31 %).10
63 %
Der prozentuale Anteil der Vertreter*innen der Generation Alpha, die Wert darauf legen, die neueste Technologie zu besitzen, ist mehr als doppelt so hoch wie der der Generation Z (31 %)
Darüber hinaus sind sie eine absolute Social-Media-Generation, zumindest in Bezug auf Marketing. Untersuchungen von Razorfish zufolge erfährt mehr als die Hälfte von ihnen laut eigener Aussage über YouTube von Marken.11
Dies ist zwar ein wichtiger Kanal, den die Unternehmen in Betracht ziehen sollten, aber es ist auch wichtig, dafür zu sorgen, dass die Bemühungen zielgerichtet sind, wobei es Anzeichen dafür gibt, dass die Generation Alpha eine überlegtere Haltung einnimmt. Studien von GWI legen beispielsweise nahe, dass soziale Medien als Zeitfüller an Bedeutung verlieren, aber immer häufiger als Unterhaltungskanal betrachtet werden, um lustige und unterhaltsame Inhalte zu finden.12
Und nur weil diese Generation mit Online-Inhalten aufgewachsen ist, bedeutet das nicht, dass diese immer im Mittelpunkt stehen. Forschungen haben ergeben, dass sie es vorziehen, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Online- und Offlineaktivitäten zu halten. Lediglich 20 % erklären, dass sie gern mehr Zeit online verbringen würden.13
Drei weitere wichtige Punkte
Verstehen Sie die Bedürfnisse.
Man rechnet unter anderem damit, dass das Aufwachsen vor Bildschirmen bei der Generation Alpha zu einer höheren Erwartung an das digitale Erlebnis führen wird.14 Das ist jedoch noch nicht alles. Sie werden vermutlich auch höhere Erwartungen bezüglich Nachhaltigkeit und Verantwortung an den Tag legen. Diese Werte werden schon von klein auf von ihren Millennial- und Generation-Z-Eltern in ihnen angelegt. Daher hat die Generation Alpha auch ein stärkeres Bewusstsein dafür, wie persönliche Entscheidungen die Umwelt beeinflussen.15 Versteht man diese Anforderungen und wie sie sich auf die Produkt- und Markenwahl auswirken, lassen sich daraus wertvolle Erkenntnisse ableiten.
Verfolgen Sie einen Omnichannelansatz.
Technologie ist ein fester Bestandteil des Lebens der Generation Alpha. Wissen war für sie schon immer jederzeit abrufbar und sie sind stark von den sozialen Medien beeinflusst – trotzdem belegen Studien, dass 60 % von ihnen lieber in Geschäften einkaufen.16 Zum Teil lässt sich dies darauf zurückführen, dass ihnen zum Onlineshopping eine Debit- oder Kreditkarte fehlt, zum Teil auf ein Bewusstsein für den Nachhaltigkeitsaspekt beim Warenversand. Jedoch geben 75 % der Kinder auch an, das Einkaufserlebnis in Einzelhandelsgeschäften zu genießen.17 In Anbetracht der Tatsache, dass die Generation Alpha sowohl online als auch offline einkaufen möchte, lohnen sich Überlegungen zur Einführung einer Omnichannelstrategie.
Verknüpfen Sie das Erlebnis mit Gaming.
Die Generation Alpha spielt Onlinespiele nicht nur zur Unterhaltung, sie nutzen sie als soziales Netzwerk und um sich mit Freund*innen zu verabreden.18 Große Marken setzen bereits auf Spiele wie Roblox, um die Aufmerksamkeit der Generation Alpha auf sich zu lenken.19 Wie könnte auch Ihr Unternehmen das Potenzial von Gamifizierung ausschöpfen, um diese Zielgruppe auf ihrem Weg zu aktiven Kund*innen für sich zu gewinnen?
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1. Generation Alpha | Britannica, 2024
2. What marketers need to know about Gen Alpha | Insider Intelligence, 2024
3. The influencers of tomorrow: 4 things brands need to know about Gen Alpha | The Drum, 2022
4. Generation Alpha and environmental consciousness | McCrindle
5. Generation Alpha takes the reins | IMD, 2023
6. Understanding Generation Alpha | McCrindle
7. Generation Alpha takes the reins | IMD, 2023
8. Understanding Generation Alpha | McCrindle
9. Marketing to Gen Alpha | Contentworks, 2023
10. What marketers need to know about Gen Alpha | Marketing Dive, 2023
11. Here are the key differences between Gen Z and Gen Alpha that brands and agencies need to understand | Digiday, 2023
12. Get down with the kids: 4 trends in decline for Gen Alpha | GWI, 20234
13. Razorfish study unveils Generation Alpha insights | Razorfish, 2023
14. What marketers need to know about Gen Alpha | Insider Intelligence, 2024
15. Marketing to Generation Alpha: what BPC marketers need to know | Mintel, 2023
16. With gens Z and Alpha, shopping’s future is seamless omnichannel | Epsilon, 2022
17. What retailers need to know about Generation Alpha | Clarkston Consulting, 2024
18. What gen Alpha’s habits tell us about the future of gaming | GWI, 2022
19. Brands are taking notice of Gen Alpha | Marketing Brew, 2023
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