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Buy now, pay later: Was ist das und könnte es für Ihr Unternehmen von Vorteil sein?

Das „Buy now, pay later“-Modell gehört zu den am schnellsten wachsenden Zahlungsarten, vor allem im E-Commerce. Wir fassen die wichtigsten Informationen für Kleinunternehmen zusammen.

Tipps  Durchschnittliche Lesedauer: 4 Minuten


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Überblick

Buy now, pay later (BNPL) gehört zu den am schnellsten wachsenden Zahlungsarten im E-Commerce. Prognosen zufolge wird ihr Anteil an den weltweiten E-Commerce-Ausgaben bis 2025 von 2,9 % auf 5,3 % steigen.


BNPL ermöglicht den Kund*innen, Einkäufe in mehreren Zahlungen zu bezahlen. Sie könnten dadurch Neukund*innen anziehen.

Allerdings zahlen Sie im Vergleich zu herkömmlichen Kreditkarten womöglich höhere Händlergebühren.


BNPL erfreut sich in Europa besonderer Beliebtheit und ist auch in den USA auf dem Vormarsch.

Obwohl die meisten BNPL-Nutzer*innen bisher zur Gen Z und den Millennials zählen, gibt es auch zunehmend ältere Kund*innen.






Das „Buy now, pay later“(BNPL)-Modell stellt einen der größten Umbrüche in der E-Commerce-Branche der letzten Jahre dar. Es gehört zu den am schnellsten wachsenden Zahlungsarten weltweit, besonders für Online-Käufe.

2021 machte BNPL weltweit 2,9 % des Transaktionswerts im E-Commerce aus, und dieser Anteil wird bis 2025 voraussichtlich auf 5,3 % steigen. In Europa war die Akzeptanz noch größer, hier machte BNPL 2021 8,1 % der E-Commerce-Ausgaben aus und soll bis 2025 voraussichtlich 12 % erreichen.1

Der führende Anbieter Klarna verzeichnet rund 90 Millionen aktive Nutzer*innen weltweit, die Konkurrenten Afterpay und Affirm haben jeweils rund 16 Millionen und 7 Millionen Nutzer*innen.2

Wir sehen uns genauer an, wie „Buy now, pay later“-Modelle funktionieren und worauf Sie achten sollten, wenn Sie sie für Ihr Geschäft in Betracht ziehen.




Buy Now, Pay Later body image 1
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Was ist Buy now, pay later?

„Buy now, pay later“-Modelle bieten Kund*innen die Möglichkeit, die Kosten für Einkäufe über mehrere Wochen oder Monate hinweg zu begleichen. Das genaue Modell der einzelnen Anbieter kann variieren, doch in der Regel erhält der Händler den vollen Preis der Waren vorab und der BNPL-Anbieter trägt die Schulden des*der Verbraucher*in.3

Bei manchen Anbietern müssen die Verbraucher*innen einen Anteil im Voraus bezahlen und den Restbetrag in regelmäßigen Raten zurückzahlen. Andere wiederum verlangen keine Vorauszahlung, dafür aber die Rückzahlung des gesamten Betrags innerhalb von 30 Tagen. In der Regel fallen keine Zinsen oder Gebühren an, wenn die Verbraucher*innen den Betrag innerhalb der vereinbarten Frist begleichen.4




„BNPL machte 2021 8 % der E-Commerce-Ausgaben in Europa aus.“



Könnte mein Unternehmen von BNPL profitieren?

Nur Sie können mit Sicherheit sagen, ob BNPL-Lösungen das Richtige für Ihr Unternehmen sind. Die Zahlungsart eignet sich sowohl für Unternehmen, die teurere Produkte verkaufen, als auch für solche mit preisbewussteren Verbraucher*innen. Die über BNPL verkauften Produkte sind daher sehr unterschiedlich. Einer Untersuchung zufolge werden Elektronikartikel, Kleidung, Mode sowie Möbel und Haushaltsgeräte am häufigsten mit BNPL bezahlt.5

Es lohnt sich auch, über die Wachstumskurve von BNPL nachzudenken. Wenn BNPL mit zunehmender Beliebtheit von Verbraucher*innen als gängige Zahlungsart erwartet wird, könnten Sie Verkäufe verpassen, wenn Sie die Option nicht anbieten. Zudem macht BNPL Produkte für Verbraucher*innen zugänglich, die andernfalls vielleicht nicht in der Lage gewesen wären, sie zu kaufen.3

Aber es gibt auch finanzielle Auswirkungen. Wenn Sie eine BNPL-Funktion zu Ihrer Webseite hinzufügen möchten, ist das mit Kosten verbunden. Darüber hinaus sind die Gebühren für Einzelhändler für BNPL-Transaktionen in der Regel höher als die üblichen Gebühren für Kredit- oder Debitkartentransaktionen – was bedeutet, dass Sie mit diesen Verkäufen womöglich weniger verdienen als sonst.3

Dies sollte mit den potenziellen Vorteilen abgewogen werden. Gemäß einer Schätzung erhöht das Angebot einer BNPL-Option die Konversionsrate im Einzelhandel um 20–30 % und den durchschnittlichen Warenkorbwert um 30–50 %.6





Drei weitere wichtige Aspekte




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An wen Sie verkaufen:

BNPL ist aktuell am beliebtesten bei jungen Verbraucher*innen, die Ausgaben der Gen Z sind zwischen Januar 2020 und September 2021 um 200 % gestiegen.7 Untersuchungen von eMarketer zufolge gehörten 75 % der BNPL-Nutzer*innen in den USA im Jahr 2021 zur Gen Z oder zur Millennial-Generation.8 Doch denken Sie auch an die Zukunft. Der Studie zufolge sollen bis 2025 auch 31 % der Gen X-Verbraucher*innen und 15 % der Babyboomer die Zahlungsart nutzen.8




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Wo Sie verkaufen:

Es gilt zu berücksichtigen, dass die Beliebtheit von BNPL zwischen den verschiedenen Ländern und Regionen stark variiert. Der größte E-Commerce-Transaktionswert lässt sich mit 8,1 % in Europa verzeichnen. Dabei liegen vor allem die skandinavischen Länder weit vorn. In Schweden beispielsweise wurde ein Viertel der E-Commerce-Käufe in 2021 über BNPL getätigt.1 In den USA ist BNPL nicht ganz so beliebt, macht mit etwa 4 % dennoch einen großen Anteil der E-Commerce-Zahlungen aus. Im Asien-Pazifik-Raum, im Nahen Osten sowie in Afrika ist der Marktanteil von BNPL viel geringer.1 Berücksichtigen Sie auch die Beliebtheit bestimmter BNPL-Anbieter in den Ländern, in die Sie verkaufen.




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Die Ethik potenzieller Anbieter:

Es gibt Bedenken, dass einige BNPL-Modelle ein ungesundes Konsumverhalten und die Verschuldung der Verbraucher*innen fördern.9 Und in manchen Ländern haben BNPL-Modelle bereits die Aufmerksamkeit der Gesetzgeber auf sich gezogen. Im Vereinigten Königreich sollen BNPL-Anbieter ähnlich wie Banken von der Financial Conduct Authority reguliert werden, um Verbraucher*innen einen besseren Schutz zu bieten.4 In diesem Sinne wäre es eine gute Idee, die unterschiedlichen BNPL-Anbieter zu recherchieren, um sicherzustellen, dass sie mit den Werten Ihres Unternehmens übereinstimmen.



Haftungsausschluss: Die auf dieser Webseite enthaltenen Informationen stellen keine Rechts-, Steuer-, Finanz-, Buchhaltungs- oder Handelsberatung dar, sondern sollen allgemeine Informationen zu den Themen Wirtschaft und Handel liefern. Die Inhalte, Informationen und Services des FedEx Small Business Hub ersetzen nicht die Beratung durch kompetente Fachkräfte, z. B. zugelassene Rechtsanwält*innen, Anwaltskanzleien, Rechnungsprüfer*innen oder Finanzberater*innen.

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